«24-Stunden-Erreichbarkeit der Polizeistation ist unrealistisch», Leserbrief vom 18. November
Die Polizeistation Buchs rund um die Uhr erreichbar. Diese Vorstellung ist entgegen des Leserbriefs von Ernst Senn durchaus umsetzbar und ist bereits gängige Praxis, dank Rufumleitung zur Notrufzentrale. Dieser Umstand sollte Ernst Senn als ehemaliger Polizist auch bekannt sein.
Durch das mobile Arbeiten ist es möglich, immer eine Patrouille in Buchs zu haben und von dort aus zu intervenieren. Die Erreichbarkeit der Polizeistation heisst nicht, dass das Sekretariat besetzt werden soll, aber administrative Arbeiten müssen nicht zwingend in Mels auf dem Polizeistützpunkt erledigt werden. In den Nachtstunden kann durchwegs eine Patrouille immer in Buchs stationiert sein, so könnten die Interventionszeiten deutlich reduziert werden. Ebenso könnte das Licht bei der Polizeistation eingeschaltet bleiben, um die Anwesenheit vorzutäuschen (Quelle: Schweizerische Kriminalprävention).
Bezüglich unrealistische Forderungen möchte ich entgegnen, dass die Bürgerinnen und Bürger von Buchs drei Stadtpolizisten vom Kanton «leasen». Aufgrund dieses finanziellen Engagements darf Buchs auch mehr Polizeipräsenz in der dunklen Jahreszeit erwarten. Als langjähriger Polizist weiss ich, was die Polizistinnen und Polizisten täglich leisten und weiss das auch zu schätzen.
Marco Hobi, Eisenbahnweg 8, 9470 Buchs