112 Delegierte, 32 Gäste und die zu ehrenden Züchter nahmen am Samstag an der Versammlung des St. Galler Braunviehzuchtverbands teil. Tagungsort war das Landwirtschaftliche Zentrum (LZSG) in Salez.
Präsident Andreas Wittenwiler blickte in seinem Jahresbericht auf 2022 zurück und betonte:
Dies betreffe insbesondere das Versuchswesen und die Zusammenarbeit bei Neuanschaffungen. Zum Thema Gemeindeviehschauen war vom Regierungsrat zu hören:
Die Veredelung von Wiesenfutter zu Milch und Fleisch ist zentral und das dominierende Standbein für unseren Kanton.
Lauter kleine Marco Odermatts
Die Ehrungen nahm Reto Grünenfelder, Präsident Braunvieh Schweiz, vor. Für ihn ist die Rekordleistung der 72 Familien mit ihren 84 Kühen vergleichbar mit dem Erfolg des Skirennfahrers Marco Odermatt:Für mich sind dies alles ‹kleine Odermatts der Braunviehzucht›.Vizepräsident Mathias Eggenberger hob die Leistungen des Stierzüchters Hans Scherrer, Gams, hervor. «KB-Stier Barca ist bei Swissgenetics im Zweiteinsatz, dahinter steckt viel Arbeit und Fachwissen. Ein solcher Erfolg ist sicher etwas vom Allergrössten, das ein Stierzüchter erreichen kann.» Aus terminlichen Gründen konnte Hans Scherrer seine Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen, wurde aber durch seinen Sohn Roman vertreten.
Zusammenarbeit soll verstärkt werden
Bei der künftigen Ausrichtung der Landwirtschaft war von Beat Tinner zu hören, dass sich die Regierung für die nächsten Jahre Schwerpunkte gesetzt hat. So soll die Zusammenarbeit der beiden Landwirtschaftsbetriebe vor Ort, dem Rheinhof und dem Saxerriet verstärkt werden.Diese sind als Verbundaufgabe zwischen den Gemeinden und dem Kanton verblieben. Gemeinsam mit dem Vorstand eures Verbandes kamen wir zum Schluss, dass eine Weiterführung dieser Aufgabe sinnvoll ist.Für den Vorsteher des St. Galler Volkswirtschaftsdepartements war der Auftritt bei den Braunviehzüchtern sozusagen ein «Heimspiel», ist er doch auf einem Bauernbetrieb ganz in der Nähe des Rheinhofs aufgewachsen. Die Grüsse der Gastgebergemeinde überbrachte Gemeindepräsident Bertrand Hug. Er äusserte auch seine Freude, dass der Viehzuchtverein Werdenberg Nord und Sax gemeinsam die DV organisierten. Am 22. April feiern die beiden Vereine ihre Jubiläen mit einer gemeinsamen Viehschau. Werdenberg Nord besteht seit 125 Jahren, Sax ist 75-jährig. Die Gemeinde Sennwald mit ihren gut 6000 Einwohnenden, verteilt auf fünf Dörfer, hat mehr als 4000 Arbeitsplätze und eine leistungsstarke Landwirtschaft, wie Bertrand Hug die Anwesenden wissen liess.