Mission Aufstieg geht in die nächste Runde: Für den RC Oberriet-Grabs steht am Samstag der erste Playoff-Halbfinalkampf auf dem Programm | W&O

20.10.2021

Mission Aufstieg geht in die nächste Runde: Für den RC Oberriet-Grabs steht am Samstag der erste Playoff-Halbfinalkampf auf dem Programm

Der Ringerclub Oberriet-Grabs trifft zu Hause auf die Ringerriege Tuggen. Ein Sieg gegen die Schwyzer am Samstagabend ist für den ambitionierten RCOG Pflicht.

Von Niklaus Salzmann
aktualisiert am 28.02.2023
Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 9 Franken im Monat oder 96 Franken im Jahr.

Gleich mit 22:12-Punkten entschieden die Ringer des RC Oberriet-Grabs das Duell mit Dauerrivale Brunnen für sich. Der klare Rückrundensieg vom vergangenen Samstag sorgte für die letzten zwei Punkte in einer perfekten ersten Saisonhälfte. Daraus resultierte der oberste Tabellenplatz in der Gruppe mit Weinfelden, Brunnen und den von der Ligasaison zurückgetretenen Zürchern.

Die Formkurve zeigt also steil nach oben. Ziel ist es nun, dieses Potenzial für die beiden Halbfinals gegen die Ringerriege Tuggen zu konservieren.

Nachwuchsarbeit scheint Früchte zu tragen

Tuggen gilt derzeit als das Überraschungsteam der Saison. Der Aufsteiger von 2018 konnte sich durch vier Siege in sechs Begegnungen erstmals für die NLB-Playoffs qualifizieren. Je zweimal gelang es den Schwyzern, den TV Ufhusen sowie das Lutte Team Valais zu bezwingen.

Doch wie kommt es, dass dieselbe Mannschaft, welche 2019 noch knapp dem Abstieg entkam, nun um die Medaillen mitringen kann? Einerseits konnten viele junge Tuggener Ringer einiges an Erfahrung sammeln. Der 17-jährige Fritz Reber und der drei Jahre ältere Jonas Müller, beides Mitglieder des Nationalkaders, konnten beide fünf von sechs Kämpfen in diesem Herbst für sich entscheiden.

Die langjährige Nachwuchsarbeit scheint somit nun Früchte zu tragen. Nebst den eigenen Talenten gelang es Tuggen, sich mit zwei Hochkarätern zu verstärken. Routinier Sergiy Sirenko wurde von der RS Kriessern mit einer Doppellizenz verpflichtet. Der ehemalige Assistenz-Nationaltrainer konnte in der Vergangenheit schon einige starke Gegner bezwingen und hatte an den jüngsten Erfolgen des Nachbarn Kriessern entscheidenden Anteil.

Auch der Transfer von Murat Argin machte sich bereits bezahlt. Der mehrfache Aktiv-Schweizer-Meister mit Jahrgang 1985 war bereits viermal im Trikot der Ringerriege Tuggen erfolgreich.

Pflichtsieg wird anvisiert

Dass die Innerschweizer durchaus bezwingbar sind, zeigen die beiden Niederlagen gegen die Ringerstaffel Sense. Der Hinkampf wurde noch mit 13:24 verloren, während es mit unterbesetzter Mannschaft in der Rückrunde eine 7:31-Klatsche absetzte.

In der Hinrunde des Playoff-Halbfinals gegen Tuggen will der RC Oberriet-Grabs seinen eigenen Ambitionen gerecht werden. Am Samstagabend ab 19 Uhr im Bildstöckli in Oberriet gibt es deshalb nur ein Ziel: Pflichtsieg und sich eine gute Ausgangslage für den Rückkampf zu sichern. (mz)