Der W&O-Bericht vom 11. Januar über den Abfallberg, der sich einige Stunden neben dem Molok an der Werdenbergstrasse Ost türmte, gibt weiter zu reden. Auf Facebook und auch in einem Schreiben an den W&O wird der Stadt die Schuld für diese Situation gegeben.
Ein empörter Bewohner von Buchs schreibt etwa: «Nach Weihnachten waren die Moloks so dermassen überfüllt, dass der Abfall nicht mehr entsorgt werden konnte. Als am 28. Dezember die Moloks geleert wurden, wurde im gleichen Zug der Molok umgerüstet. Also vor Jahresende.» Die Bürgerschaft hätte lediglich ihren Abfall bis Ende Jahr entsprechend entsorgt.
Kritiker: Stadt rüstete zu früh um
Die Stadt Buchs teilt mit, die Umstellung der Unterflurcontainer sei wie geplant zwischen Weihnachten und Neujahr erfolgt, wie üblich bei solchen baulichen Umrüstungen «rollend.» Ende Jahr war die Umstellung abgeschlossen, «sie wurde aus unserer Sicht plangemäss umgesetzt». Der Kritiker indes hält fest, die Umstellung sei eben vor Ende des Jahres vollzogen worden.Wenn sich die Stadt Buchs nicht an die Regeln hält und vorher umrüstet und anschliessend die Bürger an den Pranger stellt, sie hätten nicht korrekt entsorgt, ist das die bodenloseste Frechheit überhaupt.Leute, die ihren Abfall im alten Jahr noch nicht im offiziellen Buchser Sack bzw. ohne Gebührenmarke in die inzwischen offenen, weil zu früh umgestellten Moloks entsorgt haben, dürfe man daher nicht pauschal der illegalen Abfallentsorgung bezichtigen. Die Stadt Buchs gibt auf Rückfrage bekannt, gemäss Rücksprache mit der Stefan Zweifel AG, welche den Abfall abführt, seien die Moloks am Freitag, 24. Dezember, und am Freitag, 31. Dezember, mit der ordentlichen Tour geleert worden. «Der aus den Medien gezeigte Abfall wurde zwischen dem 1. und dem 7. Januar illegal entsorgt.»