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Vergeblich wartete man auf die Schlussoffensive des FC Haag. Zwar war man bis zum Abpfiff bemüht, auf dem Platz vom FC Gams Punkte zu entführen. Doch auf der einen Seite waren die Aktionen zu wenig zwingend, andererseits liess Gams in der Schlussphase der Partie des Gegners Offensivpotenzial mit viel Lauf- und Störarbeit nicht zur Entfaltung kommen.
Die beste Ausgleichschance vergab Lukas Heeb bereits in der 63. Minute: Sein Kopfball im Anschluss an eine Ecke landete an der Latte. In der Folge war Gams dem dritten Treffer näher, als Haag dem Ausgleich. Aydin Demirci freute sich nach dem Spiel:
In der zweiten Halbzeit geriet Gams in arge Bedrängnis. Durch einen Freistosstreffer von Serhat Demircan – sein hoher Schuss überwand den Gams-Keeper Mike Hilty und senkte sich im richtigen Moment unter die Latte – fiel das 1:1 und läutete die beste Haager Phase ein.
Gams drohte in den Minuten nach dem Ausgleich auseinander zu brechen. Torschütze Demirci übt entsprechend Kritik:
Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.Für ihn war es sehr wichtig, auf diese Weise in die Rückrunde zu starten. Für Serhat Demircan war es ein bitterer Samstagnachmittag:
Gams hat den Sieg mehr gewollt als wir. Uns haben die Eier gefehlt und wir haben verdient verloren.
Im Gamser Schneetreiben vermochten sich lange Zeit die Offensivkräfte beider Teams nicht gegen die Abwehrreihen durchsetzen.Bild: Robert Kucera
Gams schlug zweimal im richtigen Moment zu
Das Heimteam wies in der ersten Hälfte zwar einen klaren Vorteil betreffend Strafraumpräsenz auf, doch die Gäste-Abwehr unterband die Angriffe bevor Torgefahr entstand. Es war sogar der FC Haag, der zur ersten Topchance kam. In der 39. Minute schoss Loris Scherzinger nur knapp am Tor vorbei. Besser machte es Gams drei Minuten später: Gary Hoppeler zog zum wiederholten Male Richtung Tor, erstmals konnte ihm kein Gegenspieler mehr folgen. Sein Schuss wurde zwar von Haag-Goalie Kevin Eggenberger pariert, doch der Nachschuss von Aydin Demirci bedeutete das 1:0-Pausenresultat.
An beiden Gamser Toren beteiligt: Beim 1:0 provoziert Gary Hoppeler mit seinem satten Schuss den Abpraller des Torhüters und er holte den Foulpenalty, der zum 2:1 führte, heraus.
Bild: Robert Kucera
Wenn wir ein Tor erhalten, spielen wir Angsthasenfussball.Doch mit dem ersten Entlastungsangriff nach dem 1:1 fiel die Entscheidung: In der 59. Minute wurde Hoppeler im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Foulpenalty verwandelte Michael Giger souverän.
