Bürgerinnen und Bürger der Stadt Buchs wurden aufgefordert, auf freiwilliger Basis beim vorliegenden Projekt mitzuwirken. Auffälligkeiten und Möglichkeiten anzusprechen, Vorschläge zu unterbreiten und Lösungen zu finden. Einige Wenige, darunter auch ich, haben sich dieser Angelegenheit angenommen. Die Stadt Buchs hat es jedoch nicht für nötig erachtet, sich den «Mitwirkenden» gegenüber darüber zu äussern.
Im «W+O» vom 29.03.2025 veröffentlichte Redaktor Sebastian Albrich eine entsprechende Erklärung. Darin wird das Problem Parkplatzsituation explizit angesprochen. Die Stadtführung lehnt die eingegangenen Bedenken und Vorschläge ab und verweist auf die entsprechenden Regularien.
Eine Erweiterung der bestehenden Tiefgarage auf zwei Ebenen, sei aus technischen und ökologischen Gründen nicht machbar. Eine aktuelle Studie dazu fehlt zwar, es wird nur auf ältere zurückliegende Fälle verwiesen. Der Neubau einer Parkgarage im nahen Umfeld sei aus Platzgründen ebenfalls nicht möglich. Im Zuge der geplanten Erstellung Tiefgarage Rhyner gäbe es jedoch genügend Potenzial zur Neugestaltung und Erweiterung der bestehenden Garage Parkhof im 1. UG. Damit könnten weitere Plätze generiert werden. Eine Aufstockung auf sechs Geschosse der Neubauten (Sondergenehmigung) ist jedoch zumutbar!?
Neu hingegen ist nun sogar das Pflanzen von Bäumen im Gartenbereich, welches als Ersatz von Parkplätzen gelten soll. Quasi: pflanze einen Baum und du erhältst eine Anzahl Parkplätze zugesprochen. Aus ökologischer Sicht seien Bäume in der Stadt plötzlich sehr wichtig. Ich erinnere diesbezüglich nur an die Abholzung des «Philosophenweg» entlang dem Giessen.
Damit bleibt für die Bauherrschaft nach Reglement, wohl nur eine finanzielle Auslösung der noch erforderlichen ca. 110 Parkplätzen in Höhe von ca. 2 Mio. Franken. Das Problem ist jedoch damit für Stadt und Bewohner weiterhin nicht gelöst.
Bei Zahlungen fehlender Parkplätze, müsste doch in der Vergangenheit eine beträchtliche Summe zusammengekommnen sein, welche nun eine weitere Häufung nach sich ziehen könnte. Die Frage sei erlaubt, was geschieht mit diesen Geldern? Wäre dies nicht Anstoss zur Planung und Errichtung eines zentrumnahen Parkhauses (z.B. Alvierparkplatz) oder zur Unterstütznug privater Vorhaben?
Zurück zur Mitwirkung. Ich erkenne hier kein «Mit». Die Stadtregierung negiert den Willen der Bürger zur Mitwirkung und unterstützt nur die Vorhaben der Investoren. Sie belässt es lediglich mit dem Hinweis auf das erneuerte Parkplatzreglement und die Möglichkeiten zur Anbindung an den OeV.
Sind dies Lösungen, welche wir wollen und dringlich brauchen?
Niklaus Graf, Alvierstrasse 6, 9470 Buchs