Seit 134 Tagen ist die «Astra Bridge» an der Baustelle auf der A1 im Kanton Solothurn im Einsatz. Seit der Inbetriebnahme Anfang April dieses Jahres hätten laut Medienmitteilung des Bundesamts für Strassen (Astra) rund 4,5 Millionen Fahrzeuge die sich verschiebende Baustellenbrücke passiert, davon 500'000 Lastwagen und Sattelschlepper.
Während des Betriebs auf der A1 habe die Baustelle den Verkehrsfluss auch in der Sommerferienzeit kaum zusätzlich behindert. Dazu beigetragen haben auch, dass sich die «Astra Bridge» -Baustelle gegenüber einer konventionellen Autobahnbaustelle nur über 1,5 statt 6 Kilometer erstreckt und die Fahrzeuge ihr Tempo so nur kurz reduzieren müssen. Zudem können die Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn völlig ungehindert fahren, während eine klassische Baustelle mit Spurumleitung immer beide Fahrtrichtungen beeinträchtige, schreibt das Astra weiter.
Auch die Zahl der Unfälle sei mit vier Unfällen auf oder unmittelbar vor der Brücke im Vergleich zu klassischen Baustellen markant niedriger gewesen.
Ab September in Wartung, ab 2025 in Sargans
Im kommenden Jahr soll die mobile Baustellenbrücke deshalb auch in der Region, genauer auf der A13 bei Sargans, zum Einsatz kommen.
Zuvor wird die Konstruktion jedoch ab September noch einer ausführlichen Wartung unterzogen. Obwohl die «Astra Bridge» täglich mit fast 400'000 Tonnen Verkehr belastet wurde, zeige die Stahlkonstruktion keinerlei Ermüdungserscheinungen. Die komplexe Maschine mit 22 Motoren, 256 GPS-gesteuerten Rädern und 22 Hydrauliksystemen habe sich auch technisch bewährt. Durch die hohe Belastung sei der Wartungsaufwand der Maschine aber etwas höher als erwartet, so das Astra weiter.
Nach der Demontage in der Nacht vom 31. August auf den 1. September 2024 wird die Brücke einer umfassenden Wartung unterzogen. Insbesondere müssen die elektrischen Verbindungen zwischen den zahlreichen Brückenbauteilen erneuert werden. Unterbrochene Stromverbindungen erschwerten zweimal den Verschub der Baustellenbrücke in der Nacht.