Moratorium Gentechnologie | W&O

Grabs 08.03.2025

Moratorium Gentechnologie

Dr. med. Markus Gassner kritisiert das verlängerte Moratorium zur Gentechnologie.

Von Dr. med. Markus Gassner
aktualisiert am 08.03.2025
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Ein Parlament, das ein Moratorium über 25 Jahre vor sich herschiebt, ritzt damit das Vertrauen in seine politische Wirksamkeit.

Ohne Gentechnologie wären heute in der Medizin weder Hormone noch Impfstoffe herstellbar. Wie bei jeder Technologie muss die Anwendung geregelt werden.

Früher züchtete die ETH optimales Saatgut und stellte dieses den Bauern weltweit zur Verfügung. Damit wurde auch international die Solidarität der Nahrungsmittelproduktion gefördert. Sinnvoll wäre heute, Saatgut nicht patentieren zu lassen. Davon profitieren weder die Bauern noch die Konsumenten, sondern ausschliesslich Aktionäre. Konzerne, welche hier Saatgut herstellten, wie beispielsweise Syngenta, wurden jedoch an China verkauft und exportieren ihre problematischen Produkte weltweit.

Die Bauern in der Schweiz benötigen Subventionen für die Produktion gesunder Nahrungsmittel. Der Bauernverband fördert über ihre Bundesräte prioritär Freihandelsverträge. Die heutigen Kompromisse schaden langfristig dem Klima weltweit. Rutschungen und Überschwemmungen werden deswegen auch in der Schweiz häufiger. Sie schaffen auch keinen Frieden zwischen den Völkern, sondern Flüchtlinge.

Dr. med. Markus Gassner,
Spitalstrasse 8, 9472 Grabs,