«Musik im Fluss»: Jazzige Harmonie und satte Grooves beim Heimspiel | W&O

27.04.2022

«Musik im Fluss»: Jazzige Harmonie und satte Grooves beim Heimspiel

Am 12. Mai tritt im Fabriggli das Quartett Elv mit der in Buchs aufgewachsenen Sonja Bossart am Bass auf.

Von Armando Bianco
aktualisiert am 28.02.2023
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Im Rahmen der Konzertreihe «Dahei» ist am Donnerstag, 12. Mai, um 20 Uhr die Band Elv im Werdenberger Kleintheater Fabriggli zu hören. Den Bass in dieser Formation zupft die in Buchs aufgewachsene und heute in Bern lebende Sonja Bossart. Die weiteren Bandmitglieder leben allesamt in Luzern: Anna Vogt (Gesang), Amanda Kiefer (Piano) und Jérôme Keel (Schlagzeug). Kennengelernt haben sie sich an der Hochschule für Musik in Luzern.

Mit gutem Gefühl und Erinnerungen in die Heimat

«Für mich fühlt es sich wirklich wie ein ‹heicho› an, wenn ich mit meiner Band in zwei Wochen ins Fabriggli zurückkehre», sagt Sonja Bossart. Sie ist in Buchs aufgewachsen und war bereits in jungen Jahren im Kleintheater aktiv. Im legendären Poggcorner war sie ein Teil des Teams, das Punk- und Skakonzerte organisierte und den Fans dieser Musikrichtungen so eine Art Heimat in der Ostschweiz bescherte. Danach war sie im Fabriggli kurze Zeit zuständig für die Programmgestaltung im Bereich Jazz, für den sie ein besonderes Faible hat. Irgendwann stand sie dann selbst auf der Bühne. Die Bassistin hält fest:
Meine ersten Gehversuche habe ich im Werdenberg unternommen.
Als Beispiele nennt sie die Band des Buchser Jugendtreffs Check-In oder einige Teilnahmen an den Jam-Nights der damals unter Musikerinnen und Musikern äusserst beliebten Fossilbar in Grabs.

Die Musik soll fliessen und wirken wie ein Fluss

Das Konzert im Fabriggli wird passenderweise mit «Musik im Fluss» angepriesen, denn der Name Elv bedeutet auf norwegisch «Fluss». Die Formation entwickelt sich und ihre Musik so wie ein Fluss fliesst – mit Untiefen, Kaskaden, Stromschnellen. Die Idee dahinter: Ideen entstehen zu lassen, mit denen alles geschehen darf, aber auch nichts geschehen muss. Mit Ei­genkompositionen und Arrangements will Elv den tempo­rären Charakter ihrer Musik erkunden und sich in persönliche Klangwelten begeben. Dabei entstehen jazzig-harmonische Elemente, zerbrechlich-geräuschhafte Momente und satte Grooves.