Erwartungsvolle Stille herrschte am vierten Adventsonntag zur frühen Abendstunde in der evangelischen Kirche in Grabs. Dicht gedrängt sitzen die Kinder und Erwachsenen in den Bänken, als die jungen Protagonisten Einzug halten. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 5 und 15 Jahren, nehmen auf der Bühne ihre Plätze ein.
Es sind Könige, Soldaten, Hirten, Engel, sowie Maria und Josef mit dem Jesuskind. Neben der Bühne platziert sich die siebenköpfige Sternenband.
[gallery columns="4" ids="31499,31500,31501,31502,31503,31504,31505,31506" link="file"]
Seit den Herbstferien auf den Auftritt herangearbeitet
Seit den Herbstferien haben die Kids jeden Freitagnachmittag gemeinsam geprobt, Theatertexte auswendig gelernt, Musikstücke einstudiert, Szenen und Soli geübt, aber auch Requisiten gebastelt und Kostüme genäht.
Unter der Regie von Anna Jossen und Andrea Matter sowie Irene Stähli als musikalische Leiterin haben sie das Weihnachtsmusical «D`Wienachtsräuber» von Andrew Bond mit viel Herzblut bühnenreif einstudiert. Nun ist es so weit, die Kids haben ihren grossen Auftritt.
Die Sternenband zeigte eine beeindruckende Darbietung.
Die Kirche wird auf Heiligabend vorbereiten. Begleitet vom Chor und der Sternenband holen die Kinder die schönen Krippenfiguren aus der Kiste: König Herodes begleitet von seinen römischen Soldaten, die Hirten mit ihren Schafen, die drei Heiligen Könige, eine Engelsschar und Maria und Josef mit dem Jesuskind.
Fiese Räuber und mutige Krippenfiguren
Die Ruhe in der vorweihnachtlich geschmückten Kirche wird gestört, als plötzlich drei schwarz gekleidete Räuber daherkommen. Sie wollen sich hier aufwärmen und alles Wertvolle rauben, bevor sie in der Heiligen Nacht, während alles in der Kirche ist, in die leeren Wohnhäuser gehen, um die Weihnachtsgeschenke zu stehlen.
Die Krippenfiguren erwachen zum Leben.
Die Räuber sind sich aber nicht ganz einig, was hier wertvoll ist. So beschliessen sie, die Marienfigur mit dem Kind mitzunehmen, im Wald zu vergraben und später als Antiquität zu verkaufen. Doch sie haben nicht mit dem Widerstand der anscheinend leblosen Krippenfiguren gerichtet.
Ein versöhnlicher Schluss
Plötzlich werden diese sehr lebendig. Sie verteidigen Maria und das Jesuskind, bieten den Räuber an, stattdessen sie mitzunehmen. Irritiert vom Widerstand der Krippenfiguren, zieht der Räuberhauptmann mit seinem Gehilfen ab, während sich der dritten im Bunde vom weihnachtlichen Geschehen fasziniert bekehren lässt.
So endet das weihnachtliche Singspiel mit dem Lied «S’schönschti Gschänk vo de Wiehnacht liit nid under äm Chrischtbaum do, äs isch nid ipackt i Papier. S’ schönschti Gschänk hät Gott us broocht, a dä erschte Wiehnacht, dä Jesus hät er zu üs broocht, da mir chönd Freud und Friede haa.»