Nach 14 Jahren im Amt: Gemeindepräsident Rolf Züllig wird Ende 2023 zurücktreten | W&O

12.12.2022

Nach 14 Jahren im Amt: Gemeindepräsident Rolf Züllig wird Ende 2023 zurücktreten

Der Gemeindepräsident von Wildhaus-Alt St. Johann wird in Frühpension gehen. Mit dem W&O sprach er über die Gründe für diesen Entscheid.

Von heini.schwendener
aktualisiert am 28.02.2023
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Seit dem 1. Januar 2010 ist Rolf ­Züllig Gemeindepräsident der Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann. Ende 2023, dannzumal nach 14 Jahren im Amt, wird Rolf Züllig zurücktreten. Dies hat er dem Gemeinderat per Rücktrittsschreiben mitgeteilt. In seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat Zülligs Rücktritt angenommen.

63-jährig: Ein guter Zeitpunkt

Der W&O konnte den Gemeindepräsidenten gestern kurz bevor er einen Termin hatte, am Telefon erreichen und ihn zu den Gründen seines Rücktritts per 31. Dezember 2023 befragen. Rolf Züllig wird im Oktober nächsten Jahres 63 Jahre alt. Dies scheine ihm ein guter Zeitpunkt, um in Frühpension zu gehen. Züllig erzählt:
Vor ein paar Jahren war ich der Meinung, dass ich wohl problemlos bis 70 würde arbeiten können.
Doch wenn man mal das Alter von 60 überschritten habe, trete man in eine andere Welt ein. Gesundheitliche Probleme hätten ihn bewogen, seine Situation zu überdenken. Daraus resultierte der Entscheid, Ende 2023 in Frühpension zu gehen.

Er freut sich, mehr Zeit für die Familie zu haben

Ein Gemeindepräsidium ist kein 45-Stunden-Job, das ist hinlänglich bekannt. Auch darum entschloss sich Rolf Züllig zur Frühpension.
Ich freue mich auf schöne Jahre, in denen ich mehr Zeit haben werde für meine Familie, die Kinder und die Enkel und auch Hobbys.
Seinen Rücktritt habe er bewusst frühzeitig gegenüber seinen Kollegen im Gemeinderat kommuniziert. Somit bleibe genügend Zeit für die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für seine Nachfolge. Noch steht nicht fest, wann die Ersatzwahl stattfinden wird, dies entscheidet der Gemeinderat später. Der Gemeinderat hat Verständnis für Zülligs Rücktritt, bedauert ihn aber gleichwohl und sprach ihm schon einmal einen grossen Dank aus.

Erster Gemeindepräsident der fusionierten Gemeinde

Weder war das kurze Telefongespräch am Montagabend dazu geeignet, bereits eine Bilanz zu ziehen noch war es der richtige Zeitpunkt. Rolf Züllig bleibt ja der Gemeinde noch bis Ende 2023 als engagierter Gemeindepräsident erhalten. Dennoch spricht er kurz seine Anfänge an. Züllig ist der erste Gemeindepräsident der fusionierten Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann. Das sei eine sehr spannende Ausgangslage bei seinem Start gewesen.

Züllig betont, die Gemeinde sei gut aufgestellt

Die fusionierte Gemeinde sei heute gut aufgestellt, sagt Züllig, und verweist vor allem auf den Steuerfuss, der massiv gesenkt werden konnte. Es sei dem Gemeinderat gelungen, die Versprechen, die vor der Fusion gegenüber dem Volk gemacht wurden, auch wirklich einzuhalten.