Lange Gesichter hat es am vergangenen Wochenende beim Fischereiverein Sarganserland gegeben: Bei einer am Samstag geplanten «Züglete» von Fischen zwischen zwei Aufzuchtteichen in der Anlage Lugg in Flums ist das Fehlen von rund 900 Bachforellen festgestellt worden, wie der Präsident des Fischereivereins Sarganserland, Raimund Hug, gegenüber dem «Sarganserländer» sagte. Bei rund der Hälfte der Fische hatte es sich um ausgewachsene Muttertiere gehandelt, die für die Aufzucht genutzt werden sollten.
Es war bereits der zweite Fall
Den Fischereiverein Sarganserland hat damit das gleiche Schicksal getroffen wie vor wenigen Tagen den Fischereiverein See und Gaster. In dessen Fischzucht am Oberen Zürichsee in der Widen in Benken wurde das Fehlen von rund 300 Regenbogenforellen festgestellt. Dort hatten die Verantwortlichen die Fische aus einem der fünf Weiher entnehmen wollen, um sie auf einem Markt zu verkaufen. Denn entstandenen Schaden bewerteten sie damals mit rund 3500 Franken.
Eine Schadenssumme von mehreren tausend Franken
In Flums müssen die finanziellen Einbussen nun noch deutlich höher beziffert werden. Hug schätzt sie «vorsichtig» auf rund 6000 bis 7000 Franken. Darüber hinaus schmerze aber insbesondere auch der ideelle Verlust, wie Hug sagte. Es stecke sehr viel Arbeit und Herzblut in der Aufzuchtanlage. Es habe sich ausnahmslos um Fische aus eigener Zucht gehandelt. Raimund Hug sagt:
Es fehlt uns nun ein schöner Teil eines ganzen Jahrganges, wir müssen nun schauen, wie wir das kompensieren können.»
Völlig unklar ist, wie die Fische letztlich entwendet worden sind. Wie bereits schon in Benken, steht man diesbezüglich auch in Flums vor einem eigentlichen Rätsel.