Keine Frühaufsteher, die morgens die Einfahrt freischaufeln müssen, keine Kinder, die im Schneeanzug und mit einem Schlitten hinterhergezogen in die Schule gehen: So recht will das mit dem Schnee in tieferen Lagen noch nicht klappen.
Deshalb fahren momentan die orangefarbenen Strassenfeger anstelle der Schneepflüge über die Strassen und Trottoirs.
Die Werkhöfe, zu denen die orangefarbenen Fahrzeuge gehören, sind trotzdem gut mit Aufgaben ausgelastet. Die Zeit nutzen die Teams der Werkhofleiter René Gschwend aus Sennwald und Beat Cerny aus Buchs auch, um übrig gebliebene Aufgaben vom Sommer zu erledigen.
Für eine ordentliche Prise Schnee wäre man jedoch mehr als bereit.
Unterstützung steht bei Schneefall zur Verfügung
Den sieben Werkhofangestellten der Gemeinde Sennwald stehen im Winter vier Fahrzeuge zum Schneeräumen und Strassensalzen zur Verfügung. Rund 20 Tonnen Salz stehen im La-ger bereit. Zusätzlich greifen dem Werkhof Private und Lohnunternehmen beim Winterdienst unter die Arme. So sind bei Bedarf bis zu neun weitere Traktoren auf den Sennwalder Strassen und Wegen unterwegs. Werkhofführer René Gschwend sagt:Diese können aufgrund der bestehenden Verträge zurzeit selbstständig entscheiden, wann sie pflügen gehen.Wirklich Gebrauch konnte er von der Unterstützung noch nicht machen: Bis zum Zeitpunkt der Ausgabe standen die Fahrzeuge des Werkhofs zweimal zum Schneeräumen und achtmal zum Salzen im Einsatz. Schade für den Werkhof, denn laut Gschwend fände man Gefallen am Winterdienst.
Der gehört für uns einfach dazu.Leicht anders verlief bis anhin die Situation im Buchser Werkhof. Dort habe man laut Werkhofleiter schon gut 20-mal die Gemeindestrassen, die pro Jahr durchschnittlich mit 60 bis 80 Tonnen Salz sicherer gemacht werden, stellenweise und zurückhaltend gesalzt. Am Dienstag kam es erstmals in diesem Winter zu einem grösseren Einsatz, wo grossflächig Salz gestreut wurde. In punkto Schnee kam es zweimal zum «Abstossen» auf den Trottoirs, und bergseitig gab es kurz eine grössere Menge Schnee – von Pflügen konnte da aber keine Rede sein. Falls es, wie vor zwei Jahren, doch massiv schneit, kann der Werkhof Buchs, neben seinen 15 Mitarbeitenden, ebenfalls auf fünf Lohnunternehmen zurückgreifen, die auf Anfrage des Werkhofs ausrücken. Solange der Schnee ausbleibt, gehen die Werkhofarbeitenden anderen Arbeiten nach: Signalisationen richten, Sitzbänke instand stellen, Fahrzeuge unterhalten und so weiter. Arbeit hätte es Laut René Gschwend immer genug. Trotzdem:
Jeder schaut bei uns täglich aufs Wetter und hofft auf das Schneeflöckli.Auch im Werkhof Buchs würde man sich über baldigen Schnee freuen. Mit einem Lachen merkt Beat Cerny an: «Wenn es dann fest schneit, bin ich auch froh, wenn unsere Arbeit länger als eine Woche zu sehen ist.»