«Diese lange Pause war eigentlich nicht so angedacht», sagt Nadine Schwizer, die 2017 unter dem Künstlernamen Mad Nad Bo ihre ersten und bisher einzigen vier Songs veröffentlicht hat. Das Leben und die Arbeit seien ihren musikalischen Plänen in die Quere gekommen, erzählt sie gegenüber dem W&O. Nun sind aber gleich mehrere Songs in der Pipeline. Den ersten davon, «To Matt», veröffentlicht sie am kommenden Freitag.
Die 28-Jährige, die in Grabs aufgewachsen ist, lebt heute in Pfäffikon. Die Musik hat sie während dem Journalismus-Studium in Schottland für sich entdeckt. Rückblickend sagt sie:
Ansonsten sei das musikalische Spektrum auch dank der Zusammenarbeit mit ihrem Verlobten und Gitarristen Sandro Jordan breiter geworden, sagt Mad Nad Bo. «Ich spiele nicht mehr nur Blues wie vor vier Jahren, sondern auch jazzige Songs.» Die weiteren Songs, die im Studio bereits grösstenteils fertig produziert sind und ebenfalls im Verlauf dieses Jahres veröffentlicht werden sollen, seien stilistisch sehr unterschiedlich. «Einer ist zum Beispiel eher im Country-Stil mit Banjo-Klängen. Ein anderer erinnert etwas an den Stil von Amy Winehouse.»
Das Video zu «To Matt» hat Nadine Schwizer in Rapperswil gedreht.
Musik hat dort einen ganz anderen Stellenwert als in der Schweiz.Während ihrer Zeit als Studentin schrieb Nadine Schwizer erstmals selber Songs und stand häufig auf der Bühne. Zurück in der Schweiz nahm sie 2017 zusammen mit Gitarrist Sandro Jordan die Songs «I Just Like Men», «Loving Is A Two-Way Street», «Anger» und «We All Know» auf. https://youtu.be/A9GZQfegIKg
Tatendrang der Jungen gab ihr den Ansporn
Im Jahr 2018 sind die beiden nach Lissabon aufgebrochen, um dort Strassenmusik zu machen. «Daraus wurde aber eher ein Liebestrip», erzählt Mad Nad Bo. Der studierte Jazzmusiker und die Grabserin wurden ein Paar und sind mittlerweile verlobt. Dann wurde Nadine Schwizer Projektleiterin von «bandXost» – einem Contest für junge Musikerinnen und Musiker – und kam neben diesem und anderen Jobs im Marketing-Bereich kaum mehr dazu, selber zu musizieren. «Ich hatte nicht genug Energie, mich daneben intensiv der Musik zu widmen», sagt sie. Gleichzeitig brachte sie das Engagement bei «bandXost» irgendwann zum Entschluss, dass sie jetzt ihre bereits geschriebenen Songs aufnehmen und veröffentlichen will.Ich sah diese jungen Musikerinnen und Musiker voller Tatendrang. Das hat mir den Ansporn gegeben, dass jetzt etwas passieren muss.
Neue Songs sind stilistisch sehr unterschiedlich
Der neue Song «To Matt», der am Freitag erscheinen wird, ist adressiert an einen gewissen Matt. Es gehe darin um eine grosse Enttäuschung, um das Nicht-wertgeschätzt-Werden vom Gegenüber, erzählt die Singer-Songwriterin.Es ist eher ein depressiver Winter-Song als ein Happy-Sommer-Song und er knüpft damit an meine Songs von 2017 an.
Gigs sind erst in Vorbereitung
Nadine Schwizer sagt:Mein Traum wäre, dass ich von der Projektleitung bei ‹bandXost› und von meiner eigenen Musik leben könnte. Da ich aber Realist bin, gebe ich mich auch zufrieden mit etwas mehr Erfolg als bis anhin.So hofft sie, ihre Songs künftig auch mal im Radio zu hören und für Auftritte gebucht zu werden. Derzeit sind noch keine Auftritte in Planung. Das sei aber auch dem Umstand geschuldet, dass sie und Sandro Jordan sich völlig auf die Arbeit im Studio konzentriert hatten. Parallel dazu wollen sie sich nun auch auf Gigs vorbereiten. Die neuen Songs von Mad Nad Bo werden auf den üblichen Streamingplattformen erhältlich sein, auf Youtube und über die www.madnadbo.com.