Der «Werdenberger und Obertoggenburger» machte am 6. April publik, dass der Kommandant der Feuerwehr Werdenberg Süd (FWWS) einen «fünfstelligen Betrag» missbräuchlich unterschlug, schreibt die SVP Buchs in einer Medienmitteilung. Die Ortspartei fordert eine rasche Aufklärung und Antworten dazu.
Geschäftsberichte wurden bisher nicht veröffentlicht
Sie hat Anträge beim Stadtrat eingereicht und Fragen an den Verwaltungsrat der FWWS gerichtet. Die SVP Buchs stehe klar hinter einer regionalen und schlagkräftigen Feuerwehr, will aber mehr Transparenz in deren Finanzierung, heisst es in der Mitteilung weiter. Anders als bei anderen Zweckverbänden, an denen die Stadt Buchs beteiligt ist, wurde von der FWWS noch nie ein Geschäftsbericht veröffentlicht. Die SVP beantragt nun die Veröffentlichung aller Geschäftsberichte der FWWS seit deren Gründung 2021.
Weiter will die Ortspartei, dass dieser Geschäftsbericht jährlich als Anhang der Stadtrechnung einfach einsehbar gemacht wird. Zu verschiedenen Organisationen wie der Musikschule und der Kesb sei dies üblich, schreibt die SVP Buchs. Es sei nicht schlüssig, warum die FWWS dort nicht auch aufgelistet werde.
Partei will wissen, wer die Untersuchung durchführt
Die SVP Buchs hat im Rahmen der angekündigten Untersuchung der Veruntreuung einige Fragen an den Verwaltungsrat der FWWS gerichtet. So wurde gefragt, wer die Untersuchung durchführt und was alles untersucht wird. Weiter will die SVP Buchs wissen, ob die hohe Summe zurückverlangt werden kann und der Kommandant rechtlich belangt wird. Auch werden Antworten zur Arbeitsweise der Kontrollstelle des Zweckverbandes gefordert.