Nach zwei Jahren Unterbruch wurde der Gamperney-Berglauf wieder durchgeführt

  [gallery link="file" ids="13163,13162,13161,13160,13170,13171"]   Der Tag begann früh bei den beiden Siegern des Gamperney-Berglaufs 2022. Der Sieger bei den Herren, Lukas Ehrle, startete dabei in Villingen fast gleichzeitig wie die Siegerin bei den Damen, Gloria Giudici am Comersee. In Grabs trafen sie dann optimale Laufbedingungen und die bekannt anspruchsvolle Strecke auf Gamperney vor. Thomas Liebrich war schnellster Werdenberger Zusammen mit 227 weiteren Läuferinnen und Läufern nahmen sie die rund 9 Kilometer und 1‘000 Höhenmeter bei der Schulanlage Unterdorf in Angriff. Die Spitzengruppe der Männer lief lange gemeinsam dem Ziel entgegen. Erst im steilen Schlussteil konnte sich mit Lukas Ehrle (17) der Jüngste absetzen und mit rund einer Minute Vorsprung gewinnen. Der beste Läufer aus der Region, Thomas Liebrich aus Frümsen büsste als Sieger der Kategorie M40 rund acht Minuten auf den Sieger ein. Nur zwölf Sekunden dahinter konnte Alexander Heim aus Buchs die Kategorie M50 für sich entscheiden Nina Högger war schnellste Werdenbergerin Bei den Damen führte die routinierte Gloria Giudici (35) die Entscheidung etwas früher herbei. Die bis dahin führende Alexandra Wallimann aus Davos konnte dem Tempo der marathonerprobten Italienerin nicht mehr folgen und verlor bis zum Ziel deutlich über eine Minute. Beste Läuferin aus der Region war Nina Högger aus Grabs als 5. 28 Jugendliche und 88 Kinder Das Jugendziel auf Schurren erreichten Dominik Gebelein aus Gams und Julia Ehrle aus Deutschland am schnellsten. Mit 27 Minuten und 44 Sekunden stellte sie dabei einen neuen Streckenrekord auf. Insgesamt nahmen 28 Läuferinnen und Läufer am Jugendlauf teil. 88 Kinder bestritten die Kids Läufe rund um die Schulanlage Unterdorf. Spass an der Bewegung nie verlieren Gloria Giudici (35) reiste mit ihrem Team aus der Region Comersee an. Sie sagt:

Der Gamperney-Berglauf wurde mir von meinem Freund empfohlen. Eigentlich laufe ich sonst Marathon.

Für den Berglauf müsse man vor allem an der speziellen Lauftechnik arbeiten. Vor dem steilen Schlussteil hatte sie Respekt. Es sei wunderbar zu sehen, wie viele junge Läuferinnen und Kinder heute hier sind. Sie sagt weiter:

Ihnen allen möchte ich mit auf den Weg geben, den Spass an der Bewegung nie zu verlieren. Dann kommen die Erfolge fast von allein.

Ehrle fasziniert die Natur und Abwechslung Lukas Ehrle aus Villingen-Schwenningen ist mit 17 Jahren deutlich der jüngste Läufer im Spitzenfeld. Je nach Jahreszeit läuft er auf der Bahn, der Strasse oder Cross. Er sagt:

Am Berglauf fasziniert mich vor allem die Natur und die Abwechslung. Keine andere Laufdisziplin erlebe ich zudem derart intensiv als Kopfsache.

Entscheidend sei schliesslich nicht das Tempo. Es gehe vielmehr darum, die Schmerzen auszuhalten und den Fokus nie zu verlieren. Weiter sagt er:

Ich wollte heute einfach so lange wie möglich in der Spitzengruppe laufen. Den Gamperney-Berglauf hat mir mein Trainer empfohlen.

Beide Sieger möchten nächstes Jahr gerne wieder kommen.