Lange hat es so ausgesehen, als würde die Kirchenvorsteherschaft (Kivo) ab Mitte 2025 in einen Unterbestand rutschen. Die Bemühungen der Vorsteherschaft, Personen für die Mitarbeit zu gewinnen, seien nicht sehr erfolgreich gewesen, schreibt die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wartau in einer Mitteilung.
In Zusammenarbeit mit der kantonalen Arbeitsstelle für Gemeindeentwicklung (Agem) wurden die Nachfolgeplanung intensiviert und Weichenstellungen zur zukünftigen Besetzung der diversen Ämter und Funktion vorgenommen. Am kurzfristig angesetzten Informationsanlass «Kirche gestalten» vom 18. März hätten sich dann gleich mehrere Personen für die Vorsteherschaft zur Verfügung gestellt.
Präsidium ist ab Juli nicht mehr besetzt
Für den zurücktretenden Präsidenten Martin Graf konnte die Gemeinde allerdings keine Nachfolge finden. Das Präsidium wird deshalb ab Juli 2025 verwaist sein. Mit sieben Mitgliedern bleibe das Gremium aber weiterhin handlungsfähig. «Die Oberbehörde wird wohl ein Auge auf die Gemeinde halten, bis die Nachfolge gefunden und gewählt sein wird», heisst es in der Mitteilung.
Zustand des Friedhofs Azmoos gab zu reden
Durch das Votum einer Kirchbürgerin, die sich über den trostlosen Zustand des Friedhofs bei der Kirche Azmoos zu Wort gemeldet hatte, sei eine angeregte Diskussion entstanden. Kirchbürgerinnen und Kirchbürger störten sich an den vielen leeren Feldern und möchten, dass der Friedhof für Besuchende attraktiver gestaltet wird. Dieses Anliegen werde die Kivo via Friedhofkommission in die für Friedhöfe zuständige politische Gemeinde tragen.