Nachwuchscurler auf zweitem Rang im Schweizer Cup | W&O

Curling 29.02.2024

Nachwuchscurler auf zweitem Rang im Schweizer Cup

Der Nachwuchs des Curlingteams Wildhaus-Zug musste hart um den Platz auf dem Podest kämpfen.

Von pd
aktualisiert am 29.02.2024
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Am vergangenen Wochenende trafen sich 14 Juniorinnen- und 16 Junioren-Teams zum Schweizer Cup Nachwuchs in Bern. In den vier Vorrundenspielen wurde ausgespielt, welche acht Teams pro Geschlecht sich für die Viertelfinalpartien qualifizieren.

Wildhaus-Zug startete schlecht ins Wochenende und kassierte eine 5:9-Niederlage gegen Lausanne Olympique I. Auch in der Folge bekundete das Team von Skip Lars Brauchli Mühe. Gegen das jüngere Team Genève lag man nach fünf Ends mit 2:4 zurück. Doch dann folgte die Wende und Wildhaus-Zug siegte 7:4. Eng wurde es auch in der dritten Runde gegen Baden Region. Nach sechs Ends hiess der Spielstand 4:4. Im siebten End gelang den Aargauern ein Zweierhaus und setzten Wildhaus-Zug unter Druck. Doch das erfahrene Team um Skip Brauchli und dem Vizeskip Leon Wittich zeigten ein hervorragendes achtes End und konnten sich sogar ein Fünferhaus zum 9:6-Sieg gutschreiben lassen.

Im letzten Qualifikationsspiel machte Wildhaus-Zug mit dem Team Lausanne Olympique II dann kurzen Prozess. Mit 12:1 wurde die Partie gewonnen und man schloss die Gruppenphase auf Platz zwei ab.

Mit defensiven Qualitäten in den Final

Am Sonntagmorgen wurden die Viertelfinals ausgetragen. Mit Morges II traf die Obertoggenburg-Innerschweizer Formation auf einen für sie unbekannten Gegner. So bekundete man prompt Mühe mit der Spielweise des Gegners. Fehlsteine führten immer wieder zu unbe­rechenbaren Spielsituationen. Vor dem letzten End lag Team Brauchli gar mit 4:5 im Hintertreffen. Doch wie schon gegen Baden Regio gelang ein Fünferhaus und Wildhaus-Zug zog mit einem 9:5-Sieg in den Halbfinal ein.

Im Halbfinal kam es erneut zum Duell Wildhaus-Zug gegen Lausanne Olympique I. Die Waadtländer konnten die letzten beiden Begegnungen für sich entscheiden, womit sie eher das favorisierte Team waren. So kam es zu einem sehr spannenden Spiel, und keiner überlies dem gegnerischen Team eine Chance, ein grösseres Haus zu schreiben. Nach Halbzeit (vier Ends) lag Wildhaus-Zug knapp mit 2:1 vorne, im fünften End ­gelang es dem Team, einen Stein zu stehlen und ging mit 3:1 in Front. Mit sehr guten Ends konnte das Team um Skip Lars Brauchli die Angriffe des Gegners abwehren, womit sich Wildhaus-Zug mit einem 3:2-Sieg für den Final qualifizieren konnte.

Entscheidung fiel erst im Zusatzend

Schlag auf Schlag ging es am Sonntag weiter, zwischen den Spielen waren die Pausen nur kurz. Das dritte Spiel an diesem Tag war der Final um den Schweizer Cup gegen das Team Aarau-Zug, welches am ge­samten Wochenende souverän agierte und unbesiegt in den Final einzog.

Auch dieses Spiel bot dem Publikum interessante Ends mit grosser Spannung. Die Partie verlief ausgeglichen, nach Halbzeit hiess es 3:3. Beide Teams versuchten in den darauffolgenden Ends mit einem sehr offensiven Spiel eine Vorentscheidung herauszuholen, was aber auch mit Risiken verbunden war. Diese taktische Auslegung gelang Aarau-Zug besser. Es stahl im sechsten End sogar einen Stein, womit eine Vorentscheidung eingeleitet war. Doch wie schon einige Male im Verlauf des Turniers vermochte Wildhaus-Zug zu reagieren. Mit dem Vorteil des letzten Steins konnte das Team Brauchli gleich zwei Steine im Haus platzieren und glich zum 5:5 aus. Der Sieg musste somit in einem Zusatzend ausgespielt werden, bei dem Aarau-Zug den Vorteil des letzten Steins hatte. Wildhaus-Zug gelang es nicht, sich im Haus so zu platzieren, dass die Gegner in Rücklage gerieten. Mit dem letzten Stein sicherte sich Aarau-Zug den Sieg und gewann den Schweizer Cup vor Wildhaus-Zug und Basel I.