Ein wundervoller Herbstmonat verwöhnt die Region mit hohen Temperaturen. Bereits fallen die ersten Blätter von den Bäumen. Und schon sind die Laubbläser zu hören. Schnell und einfach wird der Boden von Laub und Schmutz befreit. An die negativen Auswirkungen der Gartenmaschinen wird dabei selten gedacht: Lärm, Feinstaub und eine Störung des Naturhaushaltes.
Da die weggeblasenen Blätter und Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten, wird die Humus und Nährstoffbildung behindert. Die am Boden lebenden Kleintiere, wie Würmer, Insekten Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum, der Boden wird der Deckschicht beraubt, die ihn vor Austrocknung und bei extremer Kälte schützt
Das kann ihnen zum Verhängnis werden. Zudem suchen sie ihre Insektennahrung am Boden und sind wenig scheu. Auch der Zaunkönig wagt die ersten Strophen. Wasseramseln besetzen bereits ihre Reviere am Rhein mit ihrem Gesang. Rivalen werden aus dem Gebiet verjagt.
Laub sollte verteilt werden, es ist der beste Dünger
Das welke Laub sollte auf Beete und unter Gehölz verteilt werden, wo es während des Winters langsam verrottet, Boden und Kleintiere als Schutz dient und im Frühjahr als natürlicher Dünger in den Boden eingearbeitet werden kann. Oder man recht das Laub zu Haufen auf. Das freut den Igel ebenso wie Schmetterlingslarven, Marienkäfer, Molche und Falter, die hier über den Winter Unterschlupf finden.Rotkehlchen singt manchmal in der Nacht
Der helle Gesang des Rotkehlchens ist wieder zu hören und passt sehr gut zu den Herbstfarben. Das Rotkehlchen singt manchmal mitten in der Nacht. Ein Teil von ihnen ist aus dem Norden zugeflogen. Da diese aus dünn besiedelten Gebieten stammen, kennen sie leider die Gefahr von Katzen und grossen Glasscheiben kaum.
Viele Rotkehlchen haben nur wenig oder gar keine Scheu vor Mensch und Katze.
Bild: Fredy Buchmann