«Nein zum Bahnhof Trübbach», Ausgabe vom 24. März
Ich empfehle dies auch allen stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürgern von Wartau.
Auch die Ausführungen von Bruno Ravelli, Trübbach, die er unermüdlich solide argumentiert und publiziert, verdienen volle Unterstützung. Er ist wohl einer der ganz wenigen, die wirklich wissen, worum es geht.
Zum Lachen gebracht haben mich die netten Argumente auf dem Flugblatt von Befürwortern. Da werden nette Geschichtchen erzählt und das Blaue vom Himmel herunter versprochen, als ob der Bahnhalt irgendeine Auswirkung auf die Entwicklung der Gemeinde haben könnte. Das lustigste ihrer Argumente ist der Schwumm im Walensee!
Verlangen erfolgreiche Gemeinden wie Grabs, Gams, Eichberg oder Diepoldsau einen Bahnhalt? Nein! Sie arbeiten an ihrer Zukunft.
Als vermeintlich starkes Argument wird immer wieder die Zukunft der nachkommenden Generationen bemüht. Das ist zwar nett gemeint, aber vollkommen anmassend, als ob wir heute wüssten, was zukünftige Generationen wollen und benötigen. Sie werden gar nicht gefragt. Wir laden ihnen nur Kosten auf, die wir jetzt nicht beziffern können.
Schlimm an der Vorlage ist die Vorgehensweise des Gemeinderates. Weil er an der Urne verloren hat, versucht er es jetzt mit der Bürgerversammlung. Das ist Polittaktik aus der untersten Schublade. Ich verlange vom Gemeinderat eine umfassende Erklärung zur Rechtmässigkeit dieses Vorgehens. Ich unterstützte die Volksmotion vom 17. März 2023 ohne Vorbehalt.
Weil er diese Abklärungen nicht in nützlicher Frist, das heisst, bis zum 4. April, seriös vornehmen kann, würde der Gemeinderat Grösse zeigen, wenn er die Übung abbrechen und die Bürgerversammlung absagen würde. Die Fragen zu den demokratierechtlichen Aspekten seines Vorgehens sind zentral und müssen beantwortet werden. Alles andere dürfen wir nicht hinnehmen.
Ein Wort noch an die Unternehmer-Befürworter: Ein Grundsatz der Betriebsführung lautet sachgemässer und auf Dauerhaftigkeit ausgerichteter Einsatz knapper Ressourcen. Was Sie hier mit Geld aus der Unternehmenskasse unterstützen wollen, wäre Verschleuderung knapper Ressourcen. Ich empfehle Ihnen, dass Sie sich auf das konzentrieren, was sie am besten können! Politik ist es offensichtlich nicht!
Daniel A. Kellerhals, Hauptstrasse 6b, 9477 Trübbach