Mit dem Vers der diesjährigen Jahreslosung umrahmte Kirchgemeindepräsident Michael Berger die diesjährige Kirchgemeindeversammlung in der Kirche Sax. «Prüft alles und behaltet das Gute!» (1. Thess. 5,2). Nach einem arbeitsintensiven Jahr mit insgesamt 17 Kirchenvorsteherschaftssitzungen konnte Klarheit für das weitere Vorgehen in der Kirchgemeinde geschaffen werden, was sich hoffnungsvoll auf die nächste Zukunft auswirken soll.
56 anwesende Stimmberechtigte genehmigten die Jahresrechnung 2024. Der Steuerfuss für das Jahr 2025 bleibt bei 28 Prozent. Dies ist der höchste Steuerfuss, der wegen des Status der Kirchgemeinde im Finanzausgleich vorgegeben ist. Auch der Voranschlag für das laufende Jahr wurde ohne Gegenstimme genehmigt.
Neue Kirchenvorsteherin gewählt
Karin Inhelder, Sennwald, wurde mit Applaus und ohne Gegenstimme in die Kirchenvorsteherschaft (Kivo) gewählt. Sie wird das Ressort Senioren der zurücktretenden Gabriela Heeb übernehmen. Als Mutter, Pflegefachfrau und Wundexpertin weiss sie, was es heisst, sich den Menschen zuzuwenden, sie zu berühren oder letztlich gar zu heilen. Erfreulicherweise zeigen zwei weitere Frauen Interesse an der Mitwirkung in der Kivo, werden aber aus verschiedenen Gründen erst 2026 einsteigen. Darum wird die Kirchenvorsteherschaft Sennwald ab dem 1. Juli unterbesetzt sein.
Ziel ist es, die Kivo bis Ende Jahr aufzustocken, was vermutlich eine ausserordentliche Wahl zur Folge hätte. Auf die spontane Frage von Michael Berger, ob sich sonst noch jemand für das Amt in der Kivo zur Verfügung stellen würde, gab es keine Nennung.
Kandidierende für GPK und Präsidium gesucht
Auf die neue Amtsperiode von 2026 bis 2030 wird auch das Präsidium neu zu besetzen sein. Gesucht wird ein Kapitän oder eine Kapitänin mit Weitblick für das ganze Kirchenschiff. Die Suche und Werbung für dieses Amt ist mit der Kirchgemeindeversammlung eröffnet.
Da es für den freien Sitz in der Geschäftsprüfungskommission keine Kandidaten gab, wurde auf eine Abstimmung verzichtet. Auf das nächste Jahr werden drei der momentan vier Kommissionsmitglieder zurücktreten, darum werden auch hier neue Personen gesucht.
Weitere Wechsel bei Personal und Kivo
Caroline Winter tritt aus persönlichen Gründen auf Ende März aus der Kivo zurück. Sie verantwortete die Ressorts Religionsunterricht und Personal. Aus familiären Gründen wird sie zu einem späteren Zeitpunkt verabschiedet. Gabriela Heeb tritt nach 16 Jahren Kivo-Mitgliedschaft zurück. Diakonin Annabeth Gubler wird Ende August pensioniert und Marianne Gröbli (Kassieramt) geht auf Ende Oktober in Frühpension.
Neue Gesichter in der Kirchgemeinde
Jana Zvara wird im Sommer zu 80 Prozent als Diakonin angestellt werden. Sie weist ein abgeschlossenes Theologiestudium auf, hat aber in den letzten Jahren als Managerin im Finanzbereich gearbeitet. Zusammen mit ihrem Sohn wird sie in die Kirchgemeinde ziehen und verschiedene Aufgaben übernehmen. Vom Religionsunterricht bis zur Mitarbeit in der Diakonie ist vieles dabei. Vorgesehen ist auch, dass sie nach der Probezeit auch für Gottesdienste eingesetzt werden kann.
Michaela Vetsch, Grabs, ist vielen schon bekannt. Die junge Sozialdiakonin hat ihr Pensum auf 60 Prozent erhöht und hat die vorerst auf ein Jahr beschränkte Mitarbeit in der Kirchgemeinde für weitere drei bis vier Jahre zugesagt. Gewährt wird ihr auf Wunsch eine unbezahlte Auszeit für einen längeren Auslandaufenthalt.
Mit Susanne Simader aus Vaduz hat eine erfahrene Religionslehrkraft ein Pensum von acht Lektionen für das nächste Schuljahr zugesagt. Seit letztem Jahr unterrichtet sie für die Kirchgemeinde an der Oberstufe in Salez.
Die langjährige Sekretärin Manuela Ruppanner wird das Kassieramt von Marianne Gröbli übernehmen und das Sekretariat behalten. Eine Stelle für das Aktuariat und die Öffentlichkeitsarbeit wurde soeben ausgeschrieben. Die Kirchgemeinde ist zuversichtlich, auf Juli eine geeignete Person zu finden. Nebst den beschriebenen offenen Stellen sind auch Freiwillige für verschiedene Aufgaben gesucht. Sie sind das Fundament jeder gut funktionierenden Kirchgemeinde.
«Prüft alles und behaltet das Gute» – zuversichtlich beendete Kirchgemeindepräsident Michael Berger nach einer Stunde die Versammlung und lud zum Apéro ein.