Neue Kultserie auf SRF: Jessica Matzig in der Hauptrolle einer hippen Filmebloggerin | W&O

03.11.2022

Neue Kultserie auf SRF: Jessica Matzig in der Hauptrolle einer hippen Filmebloggerin

Die in Buchs aufgewachsene Schauspielerin Jessica Matzig spielt in der neuen SRF-Serie «Die Beschatter» die Hauptrolle der Filmbloggerin Natascha Schiller. Ausgestrahlt wird Episode 4 am 8.November um 20.05 Uhr.

Von armando.bianco
aktualisiert am 28.02.2023
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Die in Buchs aufgewachsene Schauspielerin Jessica Matzig ist ein Multitalent (Schauspielcoach, Regisseurin, Pädagogin und Psychologin). Sie ist auf Kinoleinwänden, TV-Bildschirmen und Theaterbühnen zu sehen. Die Hauptrolle in Episode 4 der in Basel spielenden Krimikomödie «Die Beschatter» (8. November, SRF 1, 20.05 Uhr) war wegen einer Erkrankung eine besondere Herausforderung. Mit ihrer fesselnden Ausstrahlung und dem kernigen Dialekt fällt sie auf.   Komödie oder Krimi: In welchem Teil Ihrer Rolle fühlen Sie sich wohler? Jessica Matzig: Grundsätzlich mag ich ja beide Genres total gerne. Meine Figur «Natascha Schiller» ist jedoch nicht die, die jetzt die grossen Lacher raushaut. Ich glaube, die Komik ergibt sich eher in der Interaktion mit den anderen Figuren, vor allem mit Fabian Krüger, der meinen Kontrahenten spielt. Ernst bleiben, wo man loslachen könnte: Für wie viele nicht verwendete Szenen waren Sie verantwortlich? Ich war während der Dreharbeiten recht krank (Norovirus), deshalb fiel es mir ausnahmsweise nicht besonders schwer, ernst zu bleiben, obwohl ich sonst gerne mal für ein Spässchen zu haben bin. Auf einem anderen Set hatte ich sogar mal einen so schlimmen Lachkrampf, dass die Dreharbeiten kurzzeitig unterbrochen werden mussten. Mit ihrem Dialekt, der an das Werdenberg erinnert, fallen Sie besonders auf. Aber selbstverständlich. Spass beiseite, ich bekomme oft Komplimente für meinen Dialekt. Den vermeintlichen Grund kennen wir ja alle: Je weiter weg von der Heimat, desto eher denkt der Rest der Schweiz, wir seien Bündner. Übrigens, als Series-Regular hätte ich es mir nicht nehmen lassen, Baseldeutsch zu lernen bzw. zu sprechen, aber für meine Episodenhauptrolle als «Natascha Schiller» war das nicht nötig. Wen würden Sie gerne im echten Leben einmal beschatten? Gute Frage. Als Schauspielerin bin ich sowieso ständig am beschatten, wenn man so will. Ich studiere Menschen auf der Strasse, im Café, im Zug, im Tram. Das klingt jetzt vielleicht etwas creepy, aber ich brauche ja Inspiration für meine Figuren. Im Moment würde ich vielleicht gerne Wladimir Putin beschatten, ich denke das könnte, trotz einer gewissen sprachlichen Hürde, durchaus spannend sein. Wohin soll Ihr schauspielerischer Weg Sie noch führen? Im August durfte ich in Chile drehen und habe dafür meine lebenslange Flugangst überwunden. Daher lautet die Antwort auf die Frage nun: Wenn irgendwie möglich, am liebsten um den ganzen Erdball.
 Ist sie paranoid oder tatsächlich verfolgt?: Jessica Matzig als Natascha Schiller, Roeland Wiesnekker als Leo Brand. Copyright: SRF/Pascal Mora
Ist sie paranoid oder tatsächlich verfolgt?: Jessica Matzig als Natascha Schiller, Roeland Wiesnekker als Leo Brand. Copyright: SRF/Pascal Mora
Das Land hat eine neue Kultserie: «Die Beschatter». Die Episoden 1 und 2 wurden am 30. Oktober ausgestrahlt, die finale Episode 6 flimmert am 17. November über die Bildschirme. Mittendrin die Episode 4 mit dem Titel «Gib jedem eine Chance», (8. November, SRF 1, 20.05 Uhr), in der Hauptrolle Jessica Matzig. Regie führt Michael Steiner («Sennentuntschi», «Mein Name ist Eugen»). Kultserien gab es im Schweizer Fernsehen immer wieder, man denke an «Wilder» (2017), «Die Bestatter» (2013), «Lüthi und Blanc» (1999) oder das legendäre «Motel»(1984). Manch eine schauspielende Person nutzte das Serien-Sprungbrett und ist lange nicht mehr aus dem Rampenlicht verschwunden. Das Rampenlicht kennt Jessica Matzig schon länger, verfügt sie doch über eine breite Erfahrung auf der Bühne sowie vor und hinter Filmkameras. In «Die Beschatter» gründet der Ex-Polizist Leo Brand aus finanzieller Not eine Schule für angehende Detektive. Um das Maximum aus der Schule zu holen, lösen seine dilettantischen Anfängerinnen und Anfänger echte Fälle. Das führt zu kuriosen, tragischkomischen, spannenden Vorgängen.