Man mag es kaum glauben, aber das Wartehäuschen bei der Sennwalder Post muss zum dritten Mal innert kurzer Zeit instandgestellt werden. War im Oktober letzten Jahres noch Sturm «Hendrik» schuld, verwüsteten am 21. Januar dieses Jahres sieben Jugendliche das gerade erst neu errichtete Bushaltehäuschen.
Die Gemeinde erstattete Anzeige und prompt konnte die Polizei die Täterschaft ausfindig machen.
Der Frust bei der Gemeinde ist gross
Zwischenzeitlich wurden die Jugendlichen zur Verantwortung gezogen. An zwei Nachmittagen mussten sie in der Gemeinde Sennwald Abfall sammeln und Reinigungsarbeiten vornehmen. Die Gemeinde zog daraufhin ihre Anzeige zurück – auch deshalb, weil sich die Farbe mit verhältnismässig geringem Aufwand entfernen liess.
Keine zehn Tage später folgt die nächste Enttäuschung: Das Wartehäuschen wurde erneut verunstaltet. Auch diesmal wurde eine Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Täterschaft ist in diesem Fall noch unbekannt. Ob es sich um die gleiche handelt, welche das Häuschen am 21. Januar beschmierten ist nicht klar, heisst es bei der Kantonspolizei St. Gallen auf Anfrage. Der Frust über den erneuten Vandalenakt ist bei der Gemeinde Sennwald gross. Gemeindepräsident Bertrand Hug sagt:
Die Tat ist absolut unverständlich und sinnlos. Wir haben erst gerade die Rechnung für das neue Wartehäuschen bekommen und nun ereigneten sich zwei Vandalenakte innert kurzer Zeit.Zeuginnen und Zeugen werden gesucht Bei der Schmiererei vom Sonntag, 30. Januar, handelt es sich im Gegensatz zur vorherigen um eine Farbe, die sich nicht so leicht wegmachen lässt, wie der Werkhof Sennwald bedauert. Möglicherweise muss die Farbe weggeschliffen werden – sofern das überhaupt möglich ist. Bertrand Hug sagt:
Diesmal wird die Reinigung aufwendiger und teuer. Solche Kosten sind einfach nicht nötig.Wer im Zusammenhang mit der Tat vom Sonntag Angaben machen kann, darf diese gerne der Polizei melden. Kann diesmal keine Täterschaft zur Rechenschaft gezogen werden, bleiben wohl oder übel die Bürgerinnen und Bürger von Sennwald auf den Kosten sitzen. «Möglicherweise kommt eine Versicherung für den Schaden auf. So oder so: Die Prämie, die aufgrund solcher Ereignisse teurer werden könnte, zahlt indirekt auch der Steuerzahler», sagt Hug. Als wäre das nicht schon genug, wurde vor einigen Tagen auch noch der Selecta-Automat vor der Post beschädigt. Ob es sich um die gleiche Täterschaft handelt, ist gemäss Kantonspolizei ebenfalls unbekannt.