Mit dem Liechtensteiner Lernmodell sollen die zentralen Kompetenzen der BMS-Studierenden für die Welt von morgen gestärkt werden, heisst es in einer Medienmitteilung. Damit übernehme Liechtenstein eine Pionierrolle.
Blickfeld auf ein grösseres Einzugsgebiet
Mit dem Projekt würden durch die innovative Kombination von «Productive Failure» und «Blended Learning» bewusst neue Wege gegangen. In dem Projekt werden neben den Fachkompetenzen Kompetenzen wie Problemlösungsfähigkeit, Kreativität und Selbstmanagement gezielt gefördert. «Mit dem neu entwickelten Liechtensteiner Lernmodell wollten wir den Bedürfnissen des Marktes bewusst Rechnung tragen. Die grössere Flexibilität erlaubt zudem, die Attraktivität der Schule für Personen aus einem grösseren geografischen Einzugsgebiet zu erhöhen», wird Dr. Beat Schuler, Rektor der BMS Liechtenstein, in der Medienmitteilung zitiert. Das mehrjährige Schulentwicklungsprojekt wird eng durch die renommierten Experten Manu Kapur und Dominic Hassler wissenschaftlich begleitet.
Das Scheitern als ein Teil des Lösungsprozesses
«Productive Failure» sei eine wissenschaftlich fundierte Methode, die Lernende mit einer herausfordernden Aufgabenstellung konfrontiert. Das Design der Aufgabe sehe dabei bewusst vor, dass Studierende bei deren Lösung zunächst scheitern werden. Dadurch müssten die Lernenden ihr gesamtes Vorwissen aktivieren, unterschiedliche Problemlösungsstrategien anwenden und darüber hinaus kreativ agieren. Sie vertiefen damit also nicht nur nachhaltig den Lernstoff, sondern entwickeln mithilfe zentrale Kompetenzen für die Welt des 21. Jahrhunderts, heisst es in der Medienmitteilung weiter.
«Blended Learning» befähige die Studierenden im eigenen Lerntempo, teilweise auch zeit- und ortsunabhängig, eigenverantwortlich strukturiert zu lernen. Dadurch würden Studierende auch auf Kompetenzen zurückgreifen, die sie bereits während der Lehre und im Berufsleben entwickelt haben, zurück.