Am letzten Sonntag wurde das Neujahrskonzert der Veranstaltungsreihe «KiSSS» (Konzert-Kunst-Kultur-Kirche in Sennwald-Salez-Sax) vom Jugend Hackbrettorchester Schweiz unter der Leitung von Dario Schmid, Emanuel Krucker und Katharina Dürrschmid gestaltet.
Die neun Ostschweizer Jugendlichen waren zum zweiten Mal in der noch immer mit einem stattlichen Weihnachtsbaum festlich geschmückten Sennwalder Kirche zu Gast. Bereits ihr erstes Konzert im Dezember 2021 riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.
Das Können und der natürliche Charme des Ensembles sprachen sich offenbar herum, denn dieses Mal füllte sich die Kirche mit freudig gespannten Zuhörenden bis unter das Dach.
Eigenkomposition als einer der Höhepunkte
Während zu Beginn des Abends bei Tschaikowskis «Tanz der Zuckerfee» noch leichte, nervositätsbedingte Zurückhaltung zu spüren war, steigerte sich das Ensemble und gewann im weiteren Verlauf des Konzertes schnell an Sicherheit.
Bei Adeles «Rolling in the Deep» musizierten ausschliesslich die Hackbrettspielerinnen, bei «Up in the Sky» von 77 Bombay Street waren dann die Knaben an der Reihe.
Einer der Höhepunkte des zirka einstündigen Programmes bildete die Eigenkomposition «Umbruch» von Emanuel Krucker. Das Stück war für die neun Jugendlichen passgenau arrangiert und wurde sehr einfühlsam und gekonnt vorgetragen.
Mit «Vollblütig» folgte ein spannend und eindrücklich komponiertes Werk von Katharina Dürrschmid, in welchem die jungen Künstlerinnen und Künstler ihren Instrumenten ungewohnt experimentelle Klänge entlockten.
Die Musikerinnen und Musiker moderierten den Abend gemeinsam mit ihren musikalischen Leiterinnen und Leitern auf unterhaltsame und sympathische Weise. Mit den «Super Mario Themes» und der Fledermaus-Ouvertüre von Johann Strauss junior folgten beliebte und klassische Publikumshits, bei denen sich die sichtliche Spielfreude des Jugendorchesters auf das Publikum übertrug.
Die Zuhörerinnen und Zuhörer dankten mit langem Applaus und Standing Ovations. Das Ensemble wurde somit erst nach zwei Zugaben in den wohlverdienten Feierabend entlassen.