«Am liebsten bin ich einfach ich», Ausgabe vom 10. Juni
Zwar finde ich es, wie Frau Maurer, gut, wahr, schön, richtig und wichtig, über ein angemessenes Pronomen für nonbinäre Personen nachzudenken. Allerdings frage ich mich, wie sie dazu kommt, zu behaupten, dieses Denken und Empfinden als «urbiblisch» zu konnotieren.
Mein (beschränktes) Bibelwissen in dieser Angelegenheit beruht auf den Sätzen: «So schuf Gott den Menschen nach seinem Bild. Als Mann und Frau schuf er sie.» (Mose 1,27).
Ich vermute, dass Nonbinärität für die Verfasser der Bibel einfach kein Thema war und finde es deshalb intellektuell unredlich, wenn eine Pfarrerin sich in dieser Angelegenheit auf die Bibel bezieht.
Gertrud Kümin, Marhaldenstrasse 3, 9472 Grabs