«SVP torpediert Ortsplanung der Stadt», Ausgabe vom 31. Januar
Den Revisionsentwurf der Buchser Ortsplanung «im Sinne der Bevölkerung …» zu überarbeiten, fordert die SVP-Ortspartei vom Buchser Stadtrat. Ich zähle mich zur Buchser Bevölkerung, bin aber ganz anderer Meinung: Ein Kompliment an den Stadtrat zum vorgelegten Entwurf, er geht in eine gute Richtung.
Unter anderem fordert die SVP, die Grünflächenziffer und die Bestimmungen zum ökologischen Ausgleich aus dem Baureglement zu streichen. Mit dem Wegfall der Ausnützungsziffer ist es unerlässlich, neue Bestimmungen zu schaffen, die im Zusammenhang mit der angestrebten Entwicklung nach Innen die Wohnqualität in den Quartieren sichern. Durchgrünte Aussenräume sind wesentlich, damit ein Quartier als wohnlich empfunden wird. Die Grünflächenziffer sorgt dafür. Und zwar in zwingender Verbindung mit den Bestimmungen zum ökologischen Ausgleich. Denn die Grünflächenziffer allein bringt zu wenig. Sie wird auch mit öden Rasenflächen erfüllt. Mit der Grünflächenziffer und den ökologischen Ausgleichsbestimmungen finden, zusammen mit anderen Bestimmungen, Klimaschutz und Biodiversitätsschutz Eingang in die Ortsplanung, was heutzutage unerlässlich ist.
Kritik anbringen oder das Referendum ergreifen, ist völlig legitim. Aber eine Drohkulisse aufbauen und den Stadtrat zum Spuren auffordern (und alles «im Sinne der Bevölkerung»), finde ich daneben.
Peter Eggenberger, Wiedenstrasse 1, 9470 Buchs