Der Gemeinderat Wartau hat die Planungsmittel (Baureglement, Zonenplan, Teilrevision Schutzverordnung und Anpassung kommunaler Richtplan) sowie den Planungs- und Mitwirkungsbericht zur öffentlichen Mitwirkung freigegeben. Die veränderten raumplanerischen Rahmenbedingungen von Bund und Kanton verlangen eine verstärkte Siedlungsentwicklung nach Innen. Mit den neu erarbeiteten Planungsmitteln sollen die übergeordneten Vorgaben umgesetzt werden.
Die Gemeinden sind angehalten, ihre Richt- und Nutzungsplanung bis 2027 nach neuem Recht zu überarbeiten. In diesem Zusammenhang hat die Gemeinde Wartau die Bevölkerung bereits in einer frühen Phase mit in den Prozess einbezogen. Die bisher eingereichten Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen der Gemeindeentwicklung flossen soweit möglich in die Planungsmittel ein, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung.
Im November 2023 habe die Gemeinde Wartau die erarbeiteten Unterlagen beim Amt für Raumentwicklung und Geoinformation (Areg) zur Vorprüfung eingereicht. Im Mai dieses Jahres traf die kantonale Stellungnahme in Wartau ein. Das Areg bezeichne die Planung gesamthaft betrachtet als nachvollziehbar und zweckmässig. Im Juni diskutierte die Steuerungsgruppe Ortsplanung die Stellungnahme und legte das weitere Vorgehen sowie das Mitwirkungsverfahren fest, heisst es weiter.
Mitwirkungsverfahren startet mit Infoanlass
Am Mittwoch, den 23. Oktober, lädt die Gemeinde die Bevölkerung zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung ein. An dieser werden die Ortsplanungsrevision Wartau mit Zonenplan und Baureglement, Teilrevision Schutzvorordnung und die Anpassung des kommunalen Richtplans vorgestellt.
Der Anlass findet um 19 Uhr in der Turnhalle des Oberstufenzentrums Seidenbaum in Trübbach statt.
Gemeindepräsident Andreas Bernold, der juristische Berater Jürg Bereuter, die beiden Raumplaner Martin Lippuner und Ueli Strauss sowie die Fachbegleiterin Ortsbildschutz, Regula Keller-Graf, stellen ihre Schwerpunktthemen vor. Im Anschluss an die Veranstaltung wird ein Apéro offeriert. Der Gemeinderat und die Steuerungsgruppe Ortsplanung hoffen auf eine rege Teilnahme von interessierten Bürgerinnen und Bürgern, welche sich aus erster Hand informieren lassen wollen.
Gemeine bietet drei Sprechstunden an
Ab Freitag, den 24. Oktober, sind alle Informationen auf der Mitwirkungsplattform www.mitwirken-wartau.ch aufgeschaltet. Die Bevölkerung ist eingeladen, sich vertieft zu informieren sowie am E-Mitwirkungsverfahren ihre Meinung einzubringen. Die Mitwirkung sei über die Plattform einerseits online möglich. Auch könnten die Planungsmittel während der Mitwirkungsfrist im Rathaus eingesehen werden.
Für Fragen und Erläuterungen würden zusätzlich drei offizielle Sprechstunden für die Bevölkerung durchgeführt. Diese finden jeweils von 17 bis 19 Uhr wie folgt statt: Montag, den 4. November, Aula Schulhaus Feld, Azmoos; Donnerstag, den 7. November, Schulzimmer, Schulhaus Weite; Mittwoch, den 13. November, Bühne, Mehrzweckgebäude Oberschan. Die Gemeinde prüfe die eingereichten Stellungnahmen und Rückmeldungen anschliessend und nehme sie in den Mitwirkungsbericht auf. Die Resultate werden der Bevölkerung zu gegebenem Zeitpunkt präsentiert.