Die Labors der OST (Ostschweizer Fachhochschule)in Buchs bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit für praktische Experimente.
Was hat es mit der Reibungskraft auf sich? Wie lässt sich die Erdbeschleunigung möglichst genau messen? Und wie bestimmt man den Zuckergehalt eines Getränkes anhand der optischen Aktivität?
Rund 40 Schülerinnen und Schüler des Berufs- und Weiterbildungszentrums Buchs Sargans (BZBS) haben sich an der OST grosse physikalische Fragen gestellt.
In einem zweiten Teil haben die Schülerinnen und Schüler am Institut für Computational Engineering ICE gelernt, wie physikalische Prozesse am Computer modelliert, simuliert und anschliessend mit Messungen validiert werden.
In der interdisziplinären Arbeit bearbeiteten die Gäste ein kleines Projekt von der Einarbeitung in die Theorie, der Durchführung der Experimente, der Datenerfassung und Verarbeitung bis hin zur Dokumentation und Analyse völlig selbstständig.
Federpendel, Ultraschall, Atwoodsche Fallmaschine usw.
Antworten suchten sie nicht nur anhand von Formeln und Büchern, sondern mit Hilfe von Federpendeln, Ultraschall, der Atwoodschen Fallmaschine, einem Smartphone oder einer Photovoltaikanlage. Einen Nachmittag lang waren die BMS-Lernenden zu Gast in den Physiklabors am OST-Campus Buchs und haben, angeleitet von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitenden, experimentiert.Seit langem eine bewährte Zusammenarbeit
Der Praktikumsnachmittag fand im Rahmen des IDAF (Interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern) Mathematik und Physik statt. Die OST und die BZBS in Buchs arbeiten in diesem Projekt seit sieben Jahren eng zusammen. «Wir möchten den Schülerinnen und Schülern zeigen, wie spannend angewandte Technik und Physik ist und sie dafür begeistern. Der Mensch muss Dinge selbst tun, um sie zu begreifen – am besten im Team, hands-on. Dann macht Lernen auch Spass», sagt Christoph Würsch, Professor für Mathematik, Physik und Machine Learning an der OST.Praxistauglicher Ansatz
Markus Michler, Dozent für Physik und Photonik, ist überzeugt:Der praxistaugliche und ganzheitliche Ansatz vermittelt nachhaltig Wissen und begeistert.Und nicht nur die Schülerinnen und Schüler hatten Spass:
Es war eine Freude zu sehen, wie engagiert, selbstständig und effizient unsere Besucherinnen und Besucher die Projekte durchgeführt haben.