In den Ratsverhandlungen der Gemeinde Sevelen werden Auszüge aus dem Jahresbericht der Werdenberg Pilzkontrollstelle präsentiert. Die extremen klimatischen Perioden in diesem Jahr verhinderten ein reiches Pilzvorkommen. Der einsetzende Morchelschub im Frühling wurde durch den Frost Mitte April abrupt beendet. Für die Sommer- und Herbstpilze war es entweder zu trocken oder zu nass und zu kalt.
Vom 17. Juli bis 16. Oktober betreut
Die wärmeliebenden Röhrlinge, wie die Steinpilze, waren in unsere Region dünn gesät. Semmel-Stoppelpilz, Eierschwamm und Durchbohrter Leistling waren eher reichlich vertreten. In 24 Kontrollen waren Eierschwämme dabei. Die Fröste vom 11. bis 15. Oktober beendigten die Pilzsaison. Die Kontrollstelle war vom 17. Juli bis zum 16. Oktober betreut.
52 Kontrollscheine ausgestellt
Es wurden total 52 Kontrollscheine ausgestellt für insgesamt 41.8 kg Pilze. Davon enthielten 24 Kontrollen total 6.8 kg ungeniessbare, verdorbene und giftige Pilze. Eine Kontrolle enthielt 10 g tödlich giftige Gifthäublinge/Galerina marginata. Die Menge der essbaren Pilze betrug insgesamt 35 kg.
Die Anzahl der Kontrollscheine für die Gemeinden; Buchs (10), Grabs (17), Gams (3), Sax (9), Frümsen (1), Sevelen (5), Gretschins (2), Oberschan (2), Trübbach (1), Mels (2).
Abklärungen wegen Pilzvergiftungen
Zwei Abklärungen wegen Pilzvergiftungen waren notwendig. Im Garten knabberte ein Säugling an giftigen Heudüngerlingen, die eingenommene Menge war glücklicherweise so klein, dass keine gesundheitlichen Folgen zu erwarten waren. Ein Kleinkind fand beim Spazieren den giftverdächtigen Tränenden Saumpilz / Lacrymaria lacrymabunda und hat diesen gekostet. Die geringe Menge erforderte keine medizinischen Massnahmen.