https://www.youtube.com/watch?v=Q9n46fkbJIk
In einem qualitativ herausragenden Olympia-Final der Halfpipe-Snowboarder am Freitag, der an Spektakel und Spannung nicht zu überbieten war, mischte der Ebnat-Kappeler Jan Scherrer ganz vorne mit.
Hinter dem Japaner Ayumu Hirano und dem Australier Scotty James sprang der 27-Jährige auf Rang drei und gewann somit die Bronzemedaille an den Olympischen Winterspielen in Peking. Kurz nach dem Wettkampf sagte Jan Scherrer gegenüber dem Schweizer Fernsehen:
Ich kann es noch überhaupt nicht fassen. Mein Plan A ist genau aufgegangen.Angesprochen auf die Tatsache, dass er sich zunächst wenig optimistisch zur Pipe äusserte, meinte er nur, dass dies seine Masche sei. «Ich suche erst mal die negativen Sachen. Dies hilft mir die Pipe zu verstehen.»
Der eigene Trick führte zum Erfolg
Um sich den Traum einer Olympia-Medaille zu erfüllen, musste der 27-Jährige nicht nur die Anlage im Griff haben, sondern auch seine Eigenkomposition, den «Jan Tonic». Diesen Trick, ein Switch Alley-Oop Double Rodeo 1080 Indy to Nose, erfand er im Herbst 2020 und hat diesen bei erster Gelegenheit, als es die äusseren Bedingungen zu liessen, auch gleich durchgeführt und gestanden. Wie er sagt, habe es diesen Trick unbedingt gebraucht. Bei den anderen Sprüngen sei die Konkurrenz einen Tick besser. Deshalb war für Scherrer klar:Ich wusste, dass dieser so speziell ist, dass ich auf ihn setzen musste. [gallery link="file" ids="5740,5741,5742,5743,5744,5745,5746,5747,5750"]