Platz sieben im Weltcup: Neuer Meilenstein in der Karriere von Christoph Dürr | W&O

04.03.2022

Platz sieben im Weltcup: Neuer Meilenstein in der Karriere von Christoph Dürr

Der Gamser Sportschütze gab ein erfolgreiches Comeback im Weltcup. Im Final der besten Acht lief zwar nicht alles nach Wunsch, zufrieden ist er trotzdem.

Von robert.kucera
aktualisiert am 28.02.2023
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Die besten Sportschützen der Welt weilen derzeit in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Es ist das erste Weltcupschiessen seit längerer Zeit. Zudem sahen sich die Schützen mit neuen Regeln konfrontiert. Entsprechend gespannt durfte man über das Abschneiden sein. So ging es auch dem Gamser Sportschützen Christoph Dürr. Er fand sich sogleich bestens zurecht und erreichte im Qualiwettkampf in der Kategorie Dreistellung Platz acht – gleichbedeutend mit dem Finaleinzug der besten acht. «Das ist ein Meilenstein in meiner Karriere», freut sich der 25-Jährige darüber. Denn mit diesem Ergebnis hatte er noch vor dem finalen Schiessen sein bestes Weltcupergebnis realisiert (bisher Rang 18).

Platz sieben im Weltcup ist der neue Spitzenwert

Im Final vom Freitag liess Dürr erneut aufhorchen. Denn nach der ersten Disziplin Kniendschiessen lag er auf Platz zwei. Im Liegendschiessen traf er zum einen die inneren Zehner nicht mehr regelmässig, ausserdem schlichen sich Patzer ein wie eine 9,0. Da sich das Trefferbild im abschliessenden Stehendschiessen nicht merklich besserte, schied er aus. Denn nur die besten vier kämpfen im Anschluss um zwei Finalplätze. «Ich bin trotzdem sehr zufrieden», sagt Christoph Dürr. In seiner Stimme ist keine Spur von Enttäuschung zu hören und er hält weiter fest:
In der Königsdisziplin den Final in einem Weltcup zu erreichen, ist schliesslich ein Höhepunkt.
Zumal er mit Platz sieben sein bestes Weltcup-Ergebnis der Karriere aufgestellt hat.

Die Erfahrung in fremden Schiessständen fehlt noch

Seinen Leistungsabfall erklärt er damit, dass er seit drei Monaten mit neuem Material unterwegs sei. In gewohnter Umgebung kommt er bereits bestens damit zurecht. Doch ihm fehlen noch die Erfahrungswerte in fremden Schiessständen. Dürr hält fest:
Das Setup war an diesem Tag nicht gut abgestimmt.
Die Suche nach der perfekten Abstimmung ist nun mal ein Lernprozess. Noch hat er etwas Zeit, das richtige Setup zu finden. Erst in einem Monat findet das nächste Weltcupschiessen statt. Die Reise geht an den Olympiaort von 2016, Rio de Janeiro. Als Höhepunkte der Saison nennt Dürr die Universiade in China und die WM in Kairo.