Podiumsdiskussion und Apéro
Zukunftsbistro am 3. November um 18 Uhr im katholischen Pfarreiheim Buchs, Pfrundgutstrasse 5.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Anmeldung wird gebeten bis 27. Oktober unter 081 725 90 25 oder s.gajski@caritas-stgallen.ch.
Die Digitalisierung, der Klimawandel oder der Fachkräftemangel fordern alle Organisationen heraus: die Bäckerei nebenan, die Politik und nicht zuletzt die Kirchen. Etliche Organisationen haben Mühe, ihre Mitglieder zu halten. So gehen auch die Taufquoten unübersehbar zurück. Zudem sind die Austritte aus der römisch-katholischen Kirche massiv gestiegen, nicht erst seit der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie.
Die Gründe zu gehen sind so vielfältig wie die Gründe zu bleiben. Viele haben noch das Zutrauen, dass die Kirche Gutes bewirke, dass sie sich für Nächstenliebe und Gerechtigkeit einsetze. Nicht wenige hingegen wenden sich enttäuscht ab, sei es wegen der Vertuschungen sexueller Missbräuche oder wegen öffentlichen Stellungnahmen zur Position der Frau, zum Umgang mit gleichgeschlechtlich Liebenden oder zum Zölibat. Zwar sind die Pfarreien in unserer Region weltoffener und dialogischer geworden, dennoch entfernen sich immer mehr Menschen. Und so ist es ungewiss, wie die Kirchen oder die religiösen Bedürfnisse in Zukunft aussehen werden.
Pfeiffer und Good wagen einen Blick nach vorn
Bekanntlich gibt es für die Zukunft weder sichere Vorhersagen noch Patentrezepte. Im Zukunftsbistro des kirchlichen Sozialdienstes der Caritas St. Gallen-Appenzell und der Seelsorgeeinheit Werdenberg gibt es stattdessen viele Denkanstösse. Stadtpräsident Rolf Pfeiffer und Gemeinderätin Sibylle Good sind mit vielen Umbrüchen beschäftigt. Der demografische Wandel, Digitalisierungsprozesse, Teuerung, die Klimakrise oder migrationspolitische Fragen prägen ihren Berufsalltag.
Im Podiumsgespräch erzählen sie, wie sie sich den gesellschaftlichen Wandel vorstellen und was sie dabei von den Kirchen erwarten. Welche gesellschaftlich relevanten Leistungen sollen die Kirchen erbringen? Welche Bedeutung haben sie in den Bereichen Soziales, Kultur oder Bildung? Welche Antworten können die Kirchen geben auf Fragen, die den Menschen am Herzen liegen?
Nach dem Podiumsgespräch – moderiert von Arnd Bünker, Leiter des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts – sind alle zu einem Apéro eingeladen.