Gleich von zwei Grabser Ärzten muss die Mittepartei in Leserbriefen Kritik einstecken, allerdings gestützt auf etwas gar unpräzise Diagnosen.
In einem dieser Leserbriefe wird «die Unterstützung der SVP-Kandidatin der Mitte-Partei» (sic!) kritisiert. Ich werde auch nach mehrmaligem Durchlesen dieser Passage nicht schlau, wie dieser Satz gemeint sein soll, da es bekanntlich ja keine Unterstützung durch die Mitte-Partei gibt. Der Folgesatz ist dann hingegen glasklar. Als Schlussfolgerung wird der Mitte-Partei pauschal gleich das Christentum abgesprochen.
Die zweite ärztliche Kritik aus Grabs folgt ein paar Tage später. «Verschiedene Politiker der Mitte» würden die Kandidatin am rechten Rande empfehlen, heisst es da. Erstaunt über diese Aussage haben ich im Internet gestöbert, wer denn diese «verschiedenen Politiker» sind. Meines Wissens ist kein amtierender Mittepolitiker im Komitee besagter Kandidatin drin. Als einzigen habe ich den ehemaligen Nationalrat Köbi Büchler gefunden.
Übrigens: Im ersten Wahlgang erhielt Esther Friedli sowohl in Grabs als auch im Wahlkreis Werdenberg fast 50 Prozent der Stimmen. Sind dies gemäss ärztlicher Diagnose nun alles unchristliche Menschen am rechten Rand?
Josef Dudli, Bogenstrasse 3, 9470 Werdenberg