Polizei will Mann in Klinik transportieren – dieser entkommt und verletzt sich tödlich | W&O

24.05.2022

Polizei will Mann in Klinik transportieren – dieser entkommt und verletzt sich tödlich

Am Montag hat die Kantonspolizei St.Gallen einen Auftrag eines Arztes erhalten, einen 35-jährigen psychisch auffälligen Mann in eine psychiatrische Klinik zu transportieren. Der Mann konnte vor dem Transport entweichen. Er flüchtete auf ein Hausdach und stürzte später in die Tiefe.

Von PD/WO
aktualisiert am 28.02.2023
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Am Nachmittag wurde durch einen Arzt bei einem 35-jährigen Mann eine fürsorgerische Unterbringung verfügt. Vor dem Transport in die psychiatrische Klinik ermöglichte die Patrouille dem Mann vor dem Spital, eine Zigarette zu rauchen. Dabei wurden die Handfesseln gelöst. Diesen Moment nutzte er, um wild um sich zu schlagen und zu flüchten. Innert Kürze verschwand er aus dem Blickfeld der Polizisten, heisst es in einer Medienmitteilung.

Mann wechselte mehrfach den Standort

Nach der sofort eingeleiteten Fahndung konnte er an der Trogenerstrasse wieder gesichtet werden. Er flüchtete auf ein Hausdach. Es wurden mehrere Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen sowie die Rettung aufgeboten. Verschiedenste polizeiliche Spezialisten und Spezialistinnen rückten aus. Der Mann wechselte mehrere Male seinen Standort auf den Dächern an der Trogenerstrasse und begab sich auch in die Liegenschaften.

Verhandlungsgruppe trat in Kontakt

Die Verhandlungsgruppe der Kantonspolizei St.Gallen konnte mit ihm in Kontakt treten und das Gespräch führen. Er konnte nicht dazu bewogen werden, das Hausdach zu verlassen. Kurz vor 17 Uhr stürzte er aus mehreren Metern in die Tiefe. Trotz der sofort eingeleiteten medizinischen Betreuung konnte nur noch der Tod des 35-jährigen Schweizers, welcher in der Gegend wohnhaft war, festgestellt werden.