Wie werde ich negative und nagende Gedanken los? Wirken Gedanken und Gefühle zusammen? Haben meine Gedanken einen Einfluss auf meine Mitmenschen? Lauter Fragen, die die Menschen schon seit der Antike beschäftigen und die auch heute noch brandaktuell sind. Am vergangenen Freitagabend ging Wilfried Veeser diesen Fragen im Papierhof nach. Der Vortragsabend wurde durch den Diakonieverein Werdenberg veranstaltet.
Mit medizinischem und praktischem Wissen erklärte Veeser Möglichkeiten, mit denen es gelingt, negative Gedanken zu unterbrechen und in eine positive Richtung zu lenken. Er erläuterte die Vorteile und Möglichkeiten der Gedankenbeeinflussung. Veeser machte Mut, konsequent dranzubleiben, da das Gehirn zwei bis drei Monate Training benötigt, um eine neue Art zu denken zu erlernen. Gleichzeitig zeigte Veeser die Grenzen der Gedankenänderung auf. So muss bei einer psychischen Erkrankung zwingend einen Arzt beigezogen werden. Auch die Trauer, welche nach einem Verlust sehr stark sein kann, kann nicht verändert werden. Hier helfen die professionelle Begleitung und der Austausch in einer Trauergruppe oder eine Trauereinzelbegleitung.
Mit vielen Beispielen aus seiner 30-jährigen Erfahrung, einem kleinen Experiment und einer Fragerunde ging ein spannender und praktischer Vortragsabend im Papierhof zu Ende.