Viel Gesprächsstoff vom Zweiten Weltkrieg zum aktuellen Ukrainekrieg sowie der dazwischen liegenden Dienstzeit als Artillerist oder Trainsoldat prägte neben dem Präsidiumswechsel die kürzlich in Flumserberg stattgefundene 102. Tagung der Ehemaligenvereinigung.
Die Traktanden wurden zwischen Nationalhymne und Fahnenmarsch, untermalt von einem Schwyzerörgeli, zügig abgehandelt. Präsident Peter Senti, alt Kantonsrat, rief die Mitglieder aufgrund der aktuellen Situation zur Unterstützung beim Ausbau und den Neuanschaffungen der Armee auf.
Immer mehr Artilleristen und Kanoniere schlossen sich der Vereinigung an. Seit 1945 heisst sie «Vereinigung älterer Artilleristen und Train-Soldaten». An den Statuten hielt sie fest. 1977 erhielt die Vereinigung ihre erste Standarte.
Mehrere Veränderungen im Vorstand
Die personellen Veränderungen waren grundsätzlich gut aufgegleist. Peter Senti durfte nach zehn Jahren das Amt als Präsident und die Standarte an Leo Gschwend aus Grabs weitergeben. Die gewissenhafte Amtsführung von Peter Senti, eigentlich wie bei all seinen früheren Präsidien, wurde besonders hervorgehoben. Demissioniert hatte zudem Vizepräsident Josef Haldner, Gams. Dem Vorstand gehören René Ballmer, Rüthi, Jakob Good, Chur, sowie die neugewählten Hanspeter Eberle, Steinach, und Ruedi Pfiffner, Mels, an. Den beiden zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern Peter Senti und Josef Haldner wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen. 24 Jahre war Hans Good, Mels, Mitglied der Geschäftsprüfungskommission. Für ihn und den in den Vorstand gewählten Hanspeter Eberle folgten Kurt Schneider, Rüthi, und Ernst Goldener, Salez. Ersatzmitglied der GPK blieb Christian Bicker, Grabs. Weiter wählten die Teilnehmenden der Tagung zwölf Regionenvertreter.Die Notlinderung ist bis heute Ziel
Die Kriegsjahre 1914 bis 1918 brachten manchen Wehrmann in arge finanzielle Bedrängnis. Noch unter dem Kriegseindruck entstand ein unvergleichliches Zusammengehörigkeitsgefühl und eine Waffenkameradschaft. Dies war die Basis zur Gründung einer Vereinigung aktiver und ehemaliger Angehöriger der Landsturmkompanie 40. Der konstituierenden Versammlung 1919 in Azmoos folgte 1920 in Walenstadt die erste Tagung mit der Verabschiedung der Gründerstatuten. Darin wurden die jährliche Tagung sowie der Beistand von in Not geratenen Kameraden festgelegt. Erneut an Aktualität erlangte die Vereinigung im Rahmen der Krisenzeit in den Dreissigerjahren und des Zweiten Weltkrieges 1939 – 45.
Die Bedeutung des Pferdes in der Schweizer Armee beleuchtet: Referent Oberst Hansjörg Vogler.