Der Verein Architektur Forum Ostschweiz organisiert Aktivitäten, um gute Bauten als Bestandteil der hiesigen Kultur bei den Mitgliedern und in der Öffentlichkeit zur Sprache zu bringen.
Die Lignum Ost und die Lignum Holzkette St. Gallen engagieren sich für die Verbreitung des Wissens von vorbildlichen Holzanwendungen bei den eigenen Mitgliedern, bei den Planern und bei den Bauherren.
Mit dem Schulhaus Feld in Azmoos haben die drei Vereine ein Objekt für ihre Besichtigung gefunden, das sowohl die Ansprüche an eine herausragende Architektur, wie auch an eine vorbildliche Verwendung von einheimischem Holz deckt.
Die Teilnehmenden waren begeistert vom Bau
Johannes Olfs, Architekt aus Berlin, führte die Besucher am Anlass anfangs Juni gedanklich durch die Entstehungsgeschichte des Baus und dann räumlich durch alle Zimmer und Einrichtungen des Schulhauses. Bruno Seifert als Schulratspräsident und Matthias Gauer als örtlicher Architekt ergänzten die Ausführungen mit organisatorischen und baulichen Aspekten.
Die teilnehmenden Architekten und Holzfachleute waren begeistert von dem Bau und hätten am liebsten wieder an den Schülerpulten Platz genommen und das einmalige Lernklima genossen.
Verschiedene Auszeichnungen
Dass die Qualität des Objektes nicht nur die Besucher des Anlasses überzeugt, davon zeugen die diversen Auszeichnungen, die Architekt und Bauherr für das Schulhaus bereits erhalten haben. Unter anderen zeichnete der «Prix Lignum» den Bau mit einer Anerkennung aus.
Dieser zeigt eindrücklich, dass es in der Schweiz immer mehr vorbildliche Holzanwendungen gibt. 530 Objekte wurden im letzten Wettbewerb eingereicht.
Eine Innenansicht des viel gelobten Schulhaus Feld in Azmoos.
Abgebranntes Wohnhaus mit Scheune wieder aufgebaut
Nach der Führung durch das Schulhaus konnten sich die Teilnehmer im Vortrag von Christoph Meier, Ingenieur von SJB Kempter Fitze AG, ein weiteres tolles Objekt aus den Eingaben für den «Prix Lignum» näherbringen lassen.
Ein Ersatzbau für ein abgebranntes Wohnhaus mit Scheune im Kanton Thurgau, der unter sehr engen zeitlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen geplant und erstellt werden musste.
Viel Raum für künftige Entwicklung
Dank einer guten Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft, Architekt und Bauingenieur konnten alle Ansprüche abgedeckt werden. Es entstand ein Haus, das zwar bereits bewohnbar ist, aber viel Raum für eine künftige Entwicklung nach innen lässt.
Zum Abschluss konnten sich Referenten und Teilnehmer bei Wurst und Brot austauschen und neue Ideen in Holz diskutieren.