«Wir haben bis jetzt immer Spiel für Spiel geschaut. Das werden wir auch in der Rückrunde so machen», hält Gerardo Clemente, Trainer des Drittligisten FC Buchs, vor dem Start in die zweite Saisonhälfte fest.
Sprich: An der Zielsetzung, eine Platzierung unter den Top Drei, wird nicht gerüttelt, von der Leaderposition nach der Vorrunde lässt man sich auf dem Sportplatz Rheinau nicht unter Druck setzen.
Als Ziel lässt der Trainer nur Folgendes gelten: «Die Leistung der Vorrunde wiederholen.» Dies allein reiche zwar nicht für Siege, so Clemente. «Aber ich hoffe, dass gute Leistungen in der Rückrunde mit Punkten belohnt werden. Für das trainieren wir und wir freuen uns, dass es los geht und es in den Spielen wieder um was geht.»
Für ihn ist die Rückrunde nie ein Spiegelbild der Vorrunde. Plötzlich präsentiert sich ein anderes Team formstark und schickt sich an, mit einer sehenswerten Aufholjagd den Leaderthron zu erobern. Dies hält Clemente für gut möglich.
Zu ausgeglichen ist die 3.-Liga-Gruppe, in welcher überraschende Resultate an der Tagesordnung sind. Der Trainer hält fest:
Die Abwehr ist aber das wahre Prunkstück der Buchser. Hier ist Trainer Clemente besonders zufrieden mit den Fortschritten und sagt:
Nur auf den ersten Blick ein Zweikampf um Platz eins
Adel verpflichtet – doch Platz eins beim FC Buchs nicht. Wie der Trainer sagt, habe man in der Vorbereitungszeit wie in den Jahren zuvor gearbeitet. Von besonderer Motivation, einer anderen Stimmung, kann nicht die Rede sein. Auf dem Papier jedoch hat sich die Ausgangslage zu den Vorjahren geändert. Clemente beschreibt, dass die Jagd auf den Leader, respektive die beiden klar führenden Mannschaften, eröffnet ist:Jeder will Buchs oder Altstätten schlagen. Wir müssen jetzt beweisen, dass wir weiterhin oben mitspielen können.Auf den ersten Blick zeichnet sich ein Zweikampf an der Ranglistenspitze und somit um den 2.-Liga-Aufstieg ab. «Es könnte ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben. Aber vielleicht kommt noch eine dritte Mannschaft dazu», sagt dazu Gerardo Clemente.
Man muss die ersten Runden abwarten. Wenn wir und Altstätten in den ersten Partien nicht siegen und die Verfolger sechs Punkte holen, sind die dann auch dabei.Ein entscheidender Tag wird der 9. April sein. Denn dann kommt es zum Showdown zwischen Buchs und Altstätten.
Buchser Prunkstück ist die Abwehr
Es gibt folglich für die Buchser keine Berechtigung, als hochnäsiger Leader am Samstag, 26. März, um 16 Uhr das Spielfeld zu betreten, um die Partie gegen den FC Triesen in Angriff zu nehmen. Doch mit der guten Vorrunde im Rücken ist Selbstvertrauen durchaus angebracht, wie Gerardo Clemente formuliert: «Wenn wir die Vorrunde anschauen, waren wir in jeder Partie die spielbestimmende Mannschaft. Das ist das, was wir wollen. In der Vorrunde hat es gepasst. Jetzt müssen wir schauen, dass es auch in der Rückrunde passt.» Die Konsequenz, mit welcher die erste Mannschaft des FC Buchs das Spieldiktat an sich gerissen hat, trug Früchte: Aus elf Spielen resultierten neun Siege und zwei Unentschieden. Man schoss die meisten Tore (32) und liegt hier knapp vor Altstätten (31) und Staad (30).Wir sind in der Defensive klar stärker geworden.Mit acht Gegentreffern liegt Buchs klar voraus in seiner 3.-Liga-Gruppe. Die Kontrahenten kassierten mindestens doppelt so viele Tore in den elf Partien.
Kontinuität hat Ursprung in der Kaderbreite
Ein starker Sturm sowie eine solide Abwehr ergeben schon mal gute Voraussetzungen für Bier- und Champagnerduschen nach dem letzten Spieltag. Ein weiterer Grund, dass man im Juni die Korken knallen lassen könnte, ist die wahre Stärke des FC Buchs: die Kaderbreite. Der Konkurrenzkampf im Training und über qualitativ gleichwertige Spieler auf der Reservebank zu verfügen wie jene, die in der Start-Elf spiele, sorgen für Kontinuität auf dem Spielfeld. «Hier haben wir die grössten Fortschritte gemacht», sagt Clemente mit Stolz in der Stimme. Die konstant guten Leistungen führten schliesslich zu Rang eins nach der Vorrunde Trainer Gerardo Clemente berichtet weiter, dass sich die Buchser A-Junioren sofort ins Team eingliedern können und so die Mannschaft stärken. Wichtig bei so einer Konstellation ist aber auch der Teamgeist. Der Trainer sagt dazu:Wir schauen, dass sich jeder wohl fühlt.Missgunst darüber, dass man nicht auf dem Feld steht, gibt es nicht. Dank vieler Alternativen lassen sich auch verletzungsbedingte Ausfälle besser verkraften. Was im Training eminent wichtig ist. Denn Gerardo Clemente will stets mit 20 bis 22 Spielern trainieren, um gute Trainingseinheiten durchzuführen. «Keine Qualität im Training bedeutet: Keine Qualität im Match.»