Für Christoph Dürr begann der Weltcup in Baku (Aserbaidschan) mit Enttäuschungen.
Mit dem Luftgewehr über 10 Meter klassierte er sich zusammen mit Chiara Leone im Mixed-Bewerb auf Platz 16 und blieb somit in der Qualifikation hängen. Auch im Einzel lief es dem Gamser gar nicht: Rang 88.
Anders im Dreistellungswettkampf, der Königsdisziplin der Sportschützen. Am Samstag setzte Christoph Dürr sogleich ein starkes Zeichen:
Im Kniendteil der Qualifikation erzielte Christoph Dürr sowohl in der ersten als auch in der zweiten Passe die maximale Punktzahl.
Liegend gelang ihm dies auch beinahe. Damit konnte sich der Gamser für den Final qualifizieren.
Für Dürr ist es bereits die dritte Final-Teilnahme an einem Weltcup in diesem Jahr. Der Gewehrschütze sagt:
Der Weltcup hier in Baku war am stärksten besetzt. Es war alles hier, was Rang und Namen hat.
Was seinen Grund hat: Am selben Ort finden Ende August die Weltmeisterschaften statt, an welchen auch zahlreiche Quotenplätze für die Olympischen Spiele vergeben werden. Somit war es eine Art Generalprobe.
Nur im ersten Moment enttäuscht
Im Final kämpfte er sich anfänglich auf den fünften Platz und verteidigte diesen bis zum Stehendteil des Dreistellungswettkampfs.
Dort verdarb dem 27-Jährigen dann der erste Schuss – eine 9,0 – die Partie. «Der erste Schuss war ein technischer Fehler von mir. Das verunsicherte mich nicht. Ich wusste, was ich tun muss».
Dennoch gelang Dürr nicht mehr, diesen Rückschlag aufzuholen und er beendete den Wettkampf auf dem sechsten Platz. Dazu hält er fest:
Klar war ich im ersten Moment etwas enttäuscht. Besonders, weil die Riemendisziplinen meine Stärke sind. Aber wenn man dann mal durchgeatmet hat, ist es nicht mehr so dramatisch.
Er sei mit seiner Leistung zufrieden und nähme den Schwung nun mit an die European Games in Polen vom 21. Juni bis 2. Juli