Beide Teams gewannen ihre Begegnungen gegen die Ringerriege Schattdorf, wobei Einsiedeln zum Saisonstart mit dem unerwartet hohen 26:8-Sieg auf sich aufmerksam ge-macht hatte. Oberriet-Grabs gewann wesentlich knapper, mit 21:18.
Dennoch belegen beide Mannschaften den dritten Platz und begegnen sich tabellarisch gesehen auf Augenhöhe. Dennoch betritt der Gast in der Begegnung von Samstag, die um 19 Uhr im Bildstöckli beginnt, als Favorit die Matte.
Näher dran, aber ohne Sieg gegen einen ganz Grossen
Schon zu Saisonbeginn stellte sich die Ringerschweiz die Frage, ob Einsiedeln nach dem Überraschungserfolg im Vorjahr (erste Medaille seit 34 Jahren) näher zu den «Big Three» des Schweizer Ringsports (Kriessern, Willisau und Freiamt) aufgerückt ist und auch in Zukunft ins Medaillenrennen eingreifen wird. Diese Frage kann nach drei Runden bejaht werden: Mit 16:19 unterlag Einsiedeln gegen Willisau nur äusserst knapp, gegen Kriessern lag das Team rund um Trainer Urs Bürgler zur Pause noch in Führung, bevor die RSK den Kampf zu ihren Gunsten drehte und in der letzten Begegnung des Abends für sich entschied.
Auf dem Transfermarkt war Einsiedeln auf diese Saison hin besonders aktiv: Wie auch in den Vorjahren konnten sie den Internationalen Ringer Damian von Euw (Brunnen) und Jan Faller (Sense) für eine Doppellizenz gewinnen. Weiter wurden die Gebrüder River und Stone Perlungher nach Einsiedeln transferiert, welche die Ringerriege in den unteren Gewichtsklassen verstärken sollen.
Ein Gegner, der dem RCOG letztes Jahr nicht lag
Vor dem Kampf gegen Einsiedeln hält der sportliche Leiter des RC Oberriet-Grabs, Silvan Steiger fest:
Im letzten Jahr lagen uns die Klosterstädter von der Mannschaftsaufstellung her nicht. So verloren wir sowohl zu Hause als auch auswärts deutlich.
Doch es herrscht Zuversicht im RCOG-Lager, wie Steiger sagt: «Auf diese Saison hin sind aber auch wir in diversen Gewichtsklassen nochmals stärker geworden. Wir sind sicher näher dran an Einsiedeln.»