Am Schollberg wird bekanntlich seit über 100 Jahren Gestein abgebaut, seit etwa 1985 im Untertageabbau. Geplant ist neu, den bestehenden Abbauperimeter und das vorhandene Kavernensystem in Richtung Südwesten zu verlängern.
Die Abbaukapazitäten sollen um etwa einen Viertel erweitert werden. Das beim Abbau entstehende Haufwerk wird weiter veredelt zu Wasserbausteinen, Kiessandkomponenten für Strassenbau sowie Gesteinskörnungen zur Betonherstellung und Trockenmörtel.
Die Region hat angeregt, konkrete Massnahmen aufzuzeigen, wie Staub, Verkehr und Lärm sehr stark reduziert werden könnten. Allfällig seien auch provisorische Lösungen einzubinden, die bisher im Kanton St. Gallen nicht opportun waren, etwa eine massive Temporeduktion auf der Kantonsstrasse.
Die Kantonsregierung ihrerseits hat darauf geantwortet, dass die Richtplan-Anpassung 2021 nur die Erweiterung des unterirdischen Abbauperimeters betreffe, dabei gehe es nur um den Gewässerschutz.
Die übrigen Konflikte, so betont die Regierung weiter, würde im Sondernutzungsplanverfahren und im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung behandelt.
Hierzu antwortet die Regierung, dass das Thema nicht Gegenstand der Richtplan-Anpassung sei. Allfällige Konflikte mit der ehemaligen Festungsanlage und dem früheren Eisenbergwerk waren nicht Gegenstand der Grobbeurteilung für den Richtplaneintrag.
Keine zusätzlichen Belastungen sieht die Regierung in Bezug auf das BLN-Schutzgebiet Speer-Churfirsten-Alvier.