Die Schauspielerin Sarah-Louisa Rohrer nahm ihren ersten Gesangsunterricht an der Werdenberger Musikschule, nach der Kantonsschule absolvierte sie eine Musical- und Schauspielausbildung. Neben dem, dass sie mit Freude Gesang unterrichtet und sich weiterbildet, wirkt sie heute an Musicals mit, komponiert Songs und Tanzt. Ihr Repertoire reicht von klassischer Oper/Operette über Musical bis hin zu Pop/Rock und Jazz. Letzten Freitag hat sich ihre neue Single «Not very good not very bad» veröffentlicht.
Was begleitet Sie heute noch von Ihrem ersten Gesangsunterricht im Werdenberg?
Sarah-Louisa Rohrer: Vieles. Meine jetzige Tätigkeit baut darauf auf. Ich habe dort die musikalischen Grundlagen gelernt und die Freude am Singen entdeckt. Dort kamen erste Auftritte vor grösserem Publikum hinzu.
Ihre neue Single heisst «Not very good not very bad». Was wollen Sie dem Zuhörer damit sagen?
Wenn ich die Message möglichst kurz fasse, heisst sie «Carpe Diem». Das Leben ist zu kurz um es nicht zu geniessen. Bei der heutigen globalen Informationsflut und ständigen Erreichbarkeit ist es eine Kunst, innehalten zu können und die schönen und manchmal auch kleinen Dinge des Lebens zu geniessen.
https://www.youtube.com/watch?v=RRLaYzkhjm0
Was hat sie dazu inspiriert?
Ich habe gelernt, dass zu viel Leistungsorientierung und Korrektheit in der Kunstbranche nicht unbedingt etwas nützt. Es nützt auch wenig, sich Gedanken dazu zu machen, was andere Leute von einem denken, da die meisten sich eine eigene Realität zurechtlegen, die nicht unbedingt der tatsächlichen Realität entspricht.
Sie engagieren sich in diversen Bereichen, wenn Sie müssten, wofür würden Sie sich entscheiden?
Es gehört für mich alles zusammen. Müsste ich mich dennoch zwingend für einen Bereich entscheiden, würde ich wahrscheinlich das Genre Musical wählen, da dort praktisch alles (Schauspiel, Gesang, Tanz) enthalten ist.
Worauf kommt es beim Musical an?
Es ist wichtig, gute Musik- und Textkenntnis zu haben. Speziell, wenn das Stück eine Uraufführung ist, von dem es keine vorherigen Interpreten gibt. Es kommt auch vor, dass ich etwas umschreiben muss, da der Inhalt zu flach ist oder es keine optimale Übersetzung vom Original gibt. Unter anderem kam ich so dazu, eigene Songs zu schreiben und zu komponieren.
Welche Pläne verfolgen Sie in naher Zukunft?
Dieser Song wird natürlich nicht mein letzter Sein. Es ist schon Diverses in Planung. Weiter unterrichte ich mit Freude Gesang und bilde mich weiter.
Was verbindet Sie heute mit der Region? Mehr als Familie?
Die ländliche Atmosphäre, die Bodenständigkeit. Gewisse Dinge sind ausschliesslich in meiner Heimat anzutreffen. Dann weiss ich jeweils ganz genau: Ja, jetzt bin ich wieder da.