Zum Saisonauftakt im Museümli, dem wohl kleinsten Museum der Schweiz, zeigten Esther Portmann, Rob Ashley und Stefan Portmann ihre beeindruckende Kunst der Feuersehenden. Mit ihrer Gruppe Pyromantik, welche dramaturgische themenbezogene Inszenierungen, dynamische Installationen und leuchtende Skulpturen schafft, gelang ihnen der perfekte Saisonauftakt im Museümli. Pyromantik hat schon zahlreiche künstlerisch-gestalterische Projekte im privaten und öffentlichen Raum realisiert. Nun zeigten sie ihr Können im Museümli.
Mit dem Element Feuer, gekonnt inszeniert mit wenigen einfachen Materialien, gelang eine künstlerisch sehr hochwertige Ausstellung. Bereits beim Betreten war das künstlerische Wirken hautnah spürbar. Der Blick schweifte automatisch nach rechts. Angezogen von den hier gezeigten Elementen aus der Vergangenheit wurde Besucherinnen und Besuchern bewusst, dass sie sich hier auf eine Zeitreise begeben.
Mittig prägten zwei grosse Kunstobjekte das Geschehen. Hier war die Gegenwart gut spürbar. Der Lauf des Feuers, die Dynamik in den Objekten waren künstlerisch gut initiiert.
Auf der linken Seite im Museümli lud ein überdimensionaler «Tropfen» dazu ein, einen künstlerischen Blick in die Zukunft zu werfen.
Mit viel Liebe zum Detail schaffte es das Kollektiv Pyromantik, den Bogen von Vergangenem auf Zukünftiges zu spannen. Begleitet vom Feuer, initiiert vom Tatendrang, hier etwas Grossartiges zu präsentieren. Eine gelungene Inszenierung für alle Gäste.