Die Geschwister Lydia Breu-Schumacher sowie Albin und Linus Schumacher aus Wangs und Grabs vom Verein Kinderheim St. Paul besuchten im April die drei Projekte in Bulbul bei Nairobi in Kenia. Sie dürfen von weiteren erfolgreichen Schritten berichten.
Genügend Wasser für 20’000 m2 grosse Fläche
Das Zertifikat für den Verkauf von sauberem Wasser im Kinderheim St. Paul ist endlich eingetroffen, teilt der Verein mit. Bereits letztes Jahr wurde die Wasserreinigungsanlage im Heim installiert. Damit konnte der zu hohe Fluoridgehalt und die Trübheit des Wassers massiv verbessert werden. Nun hat die Regierung nach einer eigenen Messung die Resultate der sehr guten Werte bestätigt.
Das Zertifikat zum Verkauf des Wassers sorgt für dringend notwendige zusätzliche Einnahmen für das Heim. Lydia Breu sagt: «Es ist so schön zu sehen, wie das Heim wöchentlich einmal die Türen für ältere Leute aus der Umgebung öffnet. Diese fühlen sich sichtlich wohl bei Handarbeit und Gymnastik.»
Auf der Farm werden Zwiebeln geerntet und bereits wieder neue gepflanzt. Dank der Tropfenbewässerung ist immer genügend Wasser für die 20’000 m2 grosse Fläche vorhanden.

Kauf des Grundstücks rückt näher
Wie der Verein Kinderheim St. Paul weiter mitteilt, zeigt das Projekt für Jugendliche nach dem Heimaustritt grosse Fortschritte. Die Jugendlichen erhalten Unterstützung und Beratung durch die zwei Sozialarbeiterinnen.
Bereits haben 20 Stück eine ein- bis zweijährige Lehre abgeschlossen. 16 von ihnen konnten schon eine Arbeit finden. Albin Schumacher hält fest: «Es macht grosse Freude, die Fortschritte der Jugendlichen zu sehen. Zu sehen, wie sie stolz auf ihre Leistung sind.»
Der Verein ist sehr froh, dass der notwendige Kauf des Grundstücks ein Schritt näher gerückt ist. «Ein Vorkaufsvertrag ist unterzeichnet. Wir hoffen, dass bald die Grenzsteine gesetzt werden können und der Kauf im Grundbuch eingetragen wird, sodass ein Papier uns als rechtmäsige Besitzer zeigt», sagt Linus Schumacher aus Grabs. Dadurch bezahlt die Schule keine hohen Pachtzinsen mehr und kann das Geld für die Weiterentwicklung der Schule einsetzen.
Die schlechte wirtschaftliche Lage in Kenia, erklärt der Verein weiter, macht es immer noch vielen Eltern unmöglich, die Schulgelder sowie Geld für Essen, Uniformen und Prüfungen aufzubringen. Der Verein Kinderheim St. Paul will nicht, dass Schüler aus finanziellen Gründen nach Hause geschickt werden. Er bezahlt darum monatlich einen grossen Teil der Lehrerlöhne. Gesamthaft ziehen die Geschwister Schumacher eine sehr positive Bilanz ihres Besuches.