Über 500 Athletinnen und Athleten aus 54 Vereinen kämpften am vergangenen Wochenende um die nationalen Kurzbahn-Titel. Acht Flöserinnen und Flöser hatten im Vorfeld die anspruchsvollen Limiten, die für eine Teilnahme vorausgesetzt werden, geschwommen und durften sich mit den Schnellsten im Schweizer Schwimmsport messen – wie zum Beispiel dem frischgebackenen Weltrekordhalter Noè Ponti und dem Olympia-Bronze-Gewinner Roman Mityukov.
Dreimal den Sprung in einen A-Final schaffte die 16-jährige Nola Menzi. Die Brustspezialistin platzierte sich im Vorlauf über die 50, 100 und 200 Meter Brust unter den schnellsten Zehn der Schweiz und lieferte vor allem auf der kürzesten Strecke ab. Sie absolvierte die 50 Meter in 32.04, was ihr den 4. Rang einbrachte, nur gerade 17 Hundertstelsekunden hinter der Drittplatzierten. Über 100 Meter Brust belegte sie Rang 6, über die 200 Meter Distanz Rang 8. Mit einem B-Final (200 Lagen) rundete die junge Sportschülerin einen starken Auftritt auf nationalem Parkett ab.
Bevivino zeigte sich in Topform
Überzeugen konnte in der luzernischen Sportarena auch Giovanna Bevivino. Die 19-jährige Buchserin qualifizierte sich über 50 und 200 Freistil für den B-Final und platzierte sich auf den Rängen 15 und 17. Unter die besten 20 schweizweit zu schwimmen ist vor allem über die Sprintstrecke sehr anspruchsvoll, liegen doch die Ränge 15-52 alle innerhalb weniger als einer Sekunde. Bevivino überzeugte mit einer neuen persönlichen Bestzeit über 50 und 200 Meter Freistil und stellte über 200 Meter einen neuen Clubrekord auf.
Lukas Strojny konnte sich ebenfalls zweimal für den B-Final qualifizieren. Der 17-jährige Mittelschüler wurde zu Beginn dieser Saison im Nationalen Leistungszentrum aufgenommen und darf unter der Woche in Tenero unter optimalen Bedingungen trainieren. Die Umstellung auf grössere Trainingsvolumen und doppelte Trainingseinheiten wird sicherlich in den nächsten Wochen und Monaten noch mehr Früchte tragen.
Eine starke Teamleistung gezeigt
Mit je einem B-Final glänzten in einem äusserst kompetitiven Feld Benjamin Menzi (50 Brust) und Leven-te Nagypal (1500 Freistil). Beiden gelangen starke Zeiten. Sie konnten ihre eigenen Clubrekorde noch einmal unterbieten und neue persönliche Bestzeiten schwimmen.
Für ein besonderes Highlight war Matisse Mamin besorgt. Der 16-jährige Brustspezialist schaffte es, einen 30-jährigen Clubrekord über 100 Meter Brust – aufgestellt von Flös-Legende Pascal Schlegel – zu pulverisieren.