Schloss und Museen Werdenberg: Die Quelle als Ursprung und Sprungbrett | W&O

Werdenberg 16.12.2024

Schloss und Museen Werdenberg: Die Quelle als Ursprung und Sprungbrett

Der Verein Schloss Werdenberg blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Fast 16’000 Menschen besuchten die beiden Museen Schlangenhaus und Schloss.

Von pd
aktualisiert am 19.12.2024
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Mit einer letzten Taschenlampenführung durchs dunkle Winterschloss und einem geselligen Werdenberger «Zmittag» schliesst das Schloss Werdenberg die Saison 2024 ab. «Das Jahr war ereignisreich, ­berührend und aufregend im Schloss Werdenberg», schreibt der Verein. Mit dem Jahresthema «Quelle» kehrte er an Ursprünge zurück, blickte in die Vergangenheit und zu den Anfängen der Geschichte des Kulturschlosses. Und doch habe dieser Rückblick im Aufbruch, in einer Geschichte, die wir heute noch weiterführen und immer wieder neu schreiben, gemündet.

Die Bilanz des Schlossjahres falle im Schloss, in den Museen und bei der Schlossmediale Werdenberg sehr erfreulich aus: Fast 16’000 Menschen besuchten das Schloss, die beiden Museen, Veranstaltungen, Führungen und Workshops. Besonders beliebt waren in diesem Jahr öffentliche Führungen und Workshops. Insgesamt fast 4000 Besuchende nahmen an schulischen, privaten und öffentlichen Führungen und Workshops teil. «Es freut uns, dass wir auf ein besonderes und erfolgreiches Jahr zurückblicken können. Die hervorragend gebuchten Führungen und der gut besuchte Mittelaltertag zeigen die grosse regionale und überregionale Anziehungskraft von Schloss Werdenberg», schreibt Schlossleiter Thomas Gnägi.

Letzte Schlossmediale unter Mirella Weingarten

Die diesjährige Schlossmediale, das Festival für Alte Musik, Neue Musik und audiovisuelle Kunst im Schloss Werdenberg, fand vom 17. bis 26. Mai ein zwölftes und letztes Mal unter Mirella Weingartens künstlerischen Leitung statt. Mit 1560 Besucherinnen und Besuchern fanden fast ein Drittel mehr Menschen als die Jahre zuvor den Weg ins Schloss an die Konzerte und in die Ausstellung der Schlossmediale, welche die Berliner Intendantin über ein Jahrzehnt hinweg jährlich als einen Kulturquell gestaltete.

Das Museumsjahr 2024 in Bildern

Diesmal wurde die Taminaschlucht in einer einmaligen Performance bespielt und der Turmkeller im Schloss vom Künstler im Fokus, Zimoun, mit Kartonkisten und prasselndem Klang gefüllt. Das Instrument im Fokus, die Glasharfe wurde in verschiedene Werkaufträge eingebunden und Christian Mason war als erster Komponist im Fokus auch auf der Bühne zu sehen und zu hören. Diese fulminante Schlossmediale voller ­Melancholie und Feierlichkeit, Aufbruchsstimmung und Erinnerung prägte das Jahr im Schloss wesentlich.

Die Museen Werdenberg thematisierten die «Quelle» mit der Erkundung regionaler Quellen der Kultur, Nahrungsquellen und schriftlichen Quellen. Besonders die diesjährige Ausstellung im Schlangenhaus sei dem Verein in Erinnerung geblieben: Das Ribelzimmer beschäftigte sich mit der Geschichte, Herkunft und Tradition des «Türggaribels», eine Maissorte, die in der Region seit Jahrhunderten für Ribel verwendet und bis heute weiterentwickelt wird. Interaktiv, multimedial und aufschlussreich schlug der neu eingerichtete Museumsraum im Museum Schlangenhaus die Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart.

Nächstes Jahr wird ausgepackt

2025 werde am Schloss und an der Mediale «Ausgepackt!» Das nächste Jahr steht unter dem Stern der Entdeckung und Enthüllung, des Neuen und jüngst Offenbarten: Unter der neuen künstlerischen Leitung des Walliser Perkussionisten und Komponisten Pascal Vi­glino wird das zukünftige Programm achtsam geteilt, fast wie ein Adventskalender, der Tür für Tür geöffnet wird, erwartet die Besucherinnen und Besucher ein Schlossjahr voller Überraschungen.

Hinweis: Die Saison 2025 wird am Samstag, den 29. März eröffnet. Die 13. Schlossmediale Werdenberg finden vom 19. bis 28. Juni statt.