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Bereits mit dem Fahneneinzug und dem Schliessen der Schlosszinnen am 31. Oktober ist die Schlosssaison zu Ende gegangen. Es war ein reichhaltiges Jahr mit vielen unbekannten Geschichten und neuen Tönen, die durch das Werdenberg wehten. Das geht aus einer Medienmitteilung hervor.
Das Jahresthema «Wind» gab über die Saison da und dort Anlass dazu, die Inhalte besonders danach auszurichten. Schon zu Beginn hatte der Wind einige Geschichten ins Schloss getragen. So startete die Schlosssaison mit einem fulminanten Aufwind und 100 Geschichten des Grabsers This Isler. Sein Buch über 800 Jahre Werdenberger Geschichte war gewürzt mit künstlerischen Bildern der künstlerischen Leitung Mirella Weingarten.
Mehrmalige Besuche sind für das Schloss wichtig
Musik ist ein ständiger Begleiter im Schloss, so auch 2023 wieder. Der alljährliche Höhepunkt im Bereich der Musik und Kunst war erneut und zum elften Mal die Schlossmediale, das Festival für Alte, Neue Musik und audiovisuelle Kunst. Überraschungen während diesen zehn Tagen um Pfingsten gab es zuhauf. Mirella Weingarten freut sich:
Es hat mir unglaublich viel Spass gemacht.
Das Schloss steigerte die Besucher- und Zuschauerzahlen auf 15'300 Menschen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Museen konnten etwas zulegen, Führungen und Ziviltrauungen nahmen dagegen etwas ab. Dies möge daran liegen, dass der Nachholbedarf an Gruppenanlässen und Trauungen nach Corona und dem in dieser Hinsicht erfolgreichen Jahr 2022 etwas verebbte und nun wieder Normalniveau erreichte.
Musik spielt eine grosse Rolle: Die Schlossmediale ist ein prägender Anlass.
Daniel Ammann
Auch die etablierten Formate wie die drei Reiseziel-Sonntage im Sommer, der Raiffeisen-Nachmittag, der Internationale Museumstag im Mai sowie der Schlössertag der Schweizer Schlösser Anfang Oktober hätten zu den vielen Besuchen massgeblich beigetragen.
Schlossleiter Thomas Gnägi dazu: «Uns freuen die Erstbesucherinnen und Erstbesucher, die angetan sind vom ausserordentlich guten Originalzustand der beiden Häuser und den gut gemachten und verständlichen Ausstellungen.» Es sei toll, wenn Menschen zuerst allein die Museen Werdenberg für sich entdecken und danach mit einer Gruppe wiederkehren.
Zufrieden: Thomas Gnägi, Schlossleiter.
Daniel Ammann
Mehrmalige Besuche seien wichtig für das Schloss. Auch hat über die Jahre eine wachsende Anzahl Personen der Region das Schloss als Ausgehort für sich entdeckt, wo sie immer wieder ganz unterschiedliche Veranstaltungen besuchen können, heisst es in der Mitteilung weiter.
Grosse Inventarisierung im Sammlungsdepot
Erfolgreich startete auch die Arbeit im Werdenberger Sammlungsdepot. Das grosse, bisher noch ungeordnete Konvolut an Gegenständen, das vor Jahren unter anderem auch für das Museum Schlangenhaus gesammelt wurde, konnte nun in das Depot überführt werden, wo es triagiert, gereinigt und nun geordnet und inventarisiert wird.
Jahresthema 2024 lautet «Quelle»
2024 wird «Quelle» das Jahresthema der Schlosssaison. Für die Veranstaltungen und das Programm steht oft das Schloss selbst am Anfang der Ideen und ist Quelle der Inspiration für das angebotene Kulturprogramm: Konzerte, Ausstellungen und alle anderen Veranstaltungen. Im neuen Programm wird es sprudeln und fliessen. Saisoneröffnung ist am Ostermontag, 1. April 2024. Die 12. Schlossmediale Werdenberg findet vom
17. bis am 26. Mai statt.
Mit dem Saisonende hat das Schloss eine neue Verantwortliche für Kommunikation und Marketing erhalten: Manuela Förster aus St. Gallen ersetzt Babette Karner, die zurück zu ihrem früheren Arbeitgeber, der Bregenzer Festspielen, wechselt.
Im Schloss wird Manuela Förster die Veranstaltungen mitsamt Schlossmediale und den Museen kommunikativ begleiten und bewerben – so auch das neue Saisonprogramm, es ist ab Ende Jahr erhältlich, die Veranstaltungen sind ab dann über die Website buchbar.
