Schloss Werdenberg zieht positive Bilanz: Über 14’000 Leute in Museen und an Veranstaltungen | W&O

22.12.2021

Schloss Werdenberg zieht positive Bilanz: Über 14’000 Leute in Museen und an Veranstaltungen

Ein gelungenes Jahr unter schwierigen Vorzeichen – so das Fazit des Vereins Schloss Werdenberg nach der Saison.

Von René Oehler
aktualisiert am 28.02.2023
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Noch einmal stand das Programm im Schloss und in den Museen Werdenberg 2021 ganz im Zeichen von «Gross und Klein»: Aufgrund der vielen Absagen in der Ausnahmesaison 2020 war es zum «Zweijahresthema» geworden. Und obwohl sich auch 2021 als ein weiteres Coronajahr entpuppt hat, fällt die Bilanz von Schloss, Museen und Schlossmediale Werdenberg dennoch erfreulich aus: Mehr als 14000 Menschen besuchten die beiden Museen oder nahmen an Veranstaltungen, Führungen und Workshops teil.

Einzig die Lesung «Literatur am Kachelofen» im Januar 2021 musste coronabedingt abgesagt werden, sie wurde dann aber an einen Sommerabend verlegt.

Schlossfrauen im Mittelpunkt

Anlässlich 50 Jahre eidgenössischen Frauenstimmrechts rückten die Museen Werdenberg jene Schlossfrauen ins Zentrum, die die 800-jährige Geschichte Werdenbergs merklich oder auch unmerklich geprägt haben: Eine Ausstellung, Führungen mit historischen Frauenpaaren und ein Theaterstück im September standen unter anderem auf dem Programm.

Bei den Besuchszahlen konnten die Museen Werdenberg 2021 gegenüber 2020 wieder etwas zulegen: Um die 11000 Menschen besuchten die Museen im Schloss und Schlangenhaus, gegen 3000 konnten bei Veranstaltungen wie Führungen, Lesungen, Gesprächsrunden und Konzerten begrüsst werden. Mit 31 Hochzeiten hat sich auch diese Zahl wieder den Jahren vor 2020 angenähert.

Schlossleiter Thomas Gnägi:

Es ist wirklich sehr erfreulich, dass auch in diesem Jahr viele Menschen aus der ganzen Schweiz unserem Schloss einen Besuch abgestattet haben.

«Mein persönliches Highlight aber waren unsere neuen ‹Kulturtafel›-Gespräche an der riesigen Tafel im Rittersaal: Sie hat sich als geräumiger und dennoch intimer Ort für angeregte Unterhaltungen anerboten, an dem das Publikum mit Gästen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammenkam», so Gnägi weiter.

Schlossmediale mit Doppelkonzerten

Die Schlossmediale war 2021 ein ganz besonderes Ereignis: 2020 wegen der Coronapandemie mitsamt ihren Künstlerinnen und Künstlern und dem Programm in Dornröschenschlaf versetzt, war bis vier Wochen vor Beginn des Festivals nicht klar, ob es tatsächlich stattfinden würde. Aber es gelang: Von 21. bis 30. Mai 2021 konnten die Besucherinnen und Besucher der 9. Schlossmediale Werdenberg an zehn mitreissenden Abenden das Jahresthema «Gross und Klein» erleben. Um der aufgrund der Coronavorschriften geringeren Personenanzahl pro Konzert gerecht zu werden, hatten sich die Künstlerinnen und Künstler spontan bereit erklärt, ohne zusätzliche Gage zweimal pro Abend zu spielen.

Das Publikum liess sich diese Chance nach langer Kulturabstinenz nicht entgehen: Zahlreiche Konzerte waren ausverkauft, auch die Ausstellung war sehr gut besucht. Die künstlerische Leiterin Mirella Weingarten:

Die Vorbereitungen für das Festival waren gespickt mit Ungewissheiten und haben viel Kraft gekostet. Aber es hat sich gelohnt: Die Stimmung, die sich während des Festivals zwischen Künstlern und Publikum entwickelt hat, war unglaublich!

Jahresthema «Echo» und zehn Jahre Schlossmediale

«Echo» lautet das Jahresthema des Schloss Werdenberg im kommenden Jahr. Für eine Hörausstellung im Schloss werden unter anderem «Echos aus den Regionen» als Hördateien gesucht und gesammelt. Zudem gibt es ein grosses Jubiläum zu feiern: Die Schlossmediale Werdenberg wird zehn Jahre alt. (pd)