Am Montag, 7. November, tragen die 3.-Liga-Damen von Werdana Buchs ihr erstes Meisterschaftsspiel aus. Das Team trainiert eifrig und kann den Saisonstart kaum erwarten, wie Captain Debora Freuler festhält
Bei einem so dünnen Kader sei man immer froh, wenn neue Spielerinnen dazustossen, hält Debora Freuler weiter fest. Die eine Spielerin kommt aus dem eigenen Nachwuchs, die andere kam von sich aus auf den Werdenberger Klub zu, weil sie gerne Volleyball spielt.
«Ihr hat es mega gut gefallen und ist gleich geblieben», freut sich Freuler, die mit der Zusammensetzung des Teams sehr zufrieden ist.
Angesprochen auf die Kadergrösse sieht sie keinerlei Bedenken, dass man ein Spiel wegen zu wenig Spielerinnen absagen müsste. In dieser Hinsicht hat die Buchser Crew schon viel Erfahrung.
Doch die Kapitänin sieht Buchs im Mittelfeld. «Das Ziel ist, die Freude am Spiel nie zu verlieren», so Freuler. Dazu gehören auch Partien, die auf Augenhöhe ausgetragen werden, wie sie weiter festhält:
Die Vorfreude ist gross. Vor allem bei mir, weil ich wegen einer Knieverletzung in der letzten Spielzeit eine verkürzte Saison hatte.In der Gruppe A treffen die Buchserinnen auf sechs Mitstreiterinnen. Es sind bekannte Gegnerinnen, aber auch neue dabei. «Abwechslung tut gut», sagt Freuler und spricht damit nicht nur die Volleyballerin auf der anderen Seite des Netzes an. Denn auch die Mannschaft von Werdana Buchs ändert sich laufend. Auf diese Spielzeit gibt es zwei Neuzugänge zu vermelden.
Findungsphase ist ein spannender Prozess
Zwei neue Spielerinnen – dies klingt wenig spektakulär. Doch wenn man bedenkt, dass die 3.-Liga-Equipe zum Saisonstart nur aus acht Akteurinnen besteht, stellt dies eine ordentliche Anzahl dar. Das Team, so beschreibt Freuler, müsse sich erst mal finden und sich orientieren. Zum Beispiel wer wo spielt. «Das ist immer wieder aufs Neue ein spannender Prozess», erzählt die erfahrene Kapitänin von Werdana, die längst aus den Augen verloren hat, in die wievielte 3.-Liga-Saison sie im Buchser Dress steigt.Es ist immer aufgegangen, wir mogeln uns da jeweils durch.
Werdana-Damen wollen herausgefordert werden
Was an Quantität fehlt, machen die Werdana-Damen mit Qualität wieder wett. Aufgrund ihrer Erfahrung ist Freuler überzeugt davon, gut aufgestellt zu sein und durchaus konkurrenzfähig in dieser Liga. «An der Spitze mitzumischen wäre zwar schön, aber es ist nicht unser Ziel», äussert sie sich. Vor allem sei schwer abzuschätzen, wie stark dieses Jahr die Gegnerinnen sein werden.Wir wollen herausgefordert werden. Die Gegner sollen uns an unsere Grenzen bringen, während wir unser Bestes geben.Werdana mag nicht die 3.-Liga-Gruppe dominieren. Der Spass am Volleyball kommt mit der Spannung und Ausgeglichenheit eines Meisterschaftsspiels zustande. Debora Freuler gibt aber zu, dass es noch mehr Spass mache, wenn man die Spiele auch gewinnt. Dafür haben die Damen besonders das Passspiel und die Offensivvarianten emsig einstudiert. Etwas Sorgen bereitet der Kapitänin der Service. «Druck ist zwar da, aber es mangelt an Präzision.» Es gilt also, fehlerfrei zu agieren, um den Gegnerinnen keine Gratispunkte wortwörtlich auf dem Silbertablett zu servieren. Als grosse Stärke nennt Freuler den Teamgeist und die mentalen Fähigkeiten der Crew.